Erneute Explosion in Stockholm - Schäden an Mehrfamilienhaus

Schweden ist schon länger von vorsätzlich herbeigeführten Detonationen betroffen - nun hat eine erneute heftige Explosion Schäden an einem Mehrfamilienhaus angerichtet. Vor dem Gebäude im Stockholmer Stadtteil Östermalm wurden dabei in der Nacht auf Montag auch einige Fahrzeuge teils stark beschädigt. Anzeichen für einen terroristischen Hintergrund gibt es laut Polizei nicht.

Augenzeugenberichten zufolge war die Explosion noch kilometerweit entfernt in anderen Teilen Stockholms zu hören. „Das war eine der kräftigsten Explosionen, die wir bisher in dieser Region gehabt haben“, sagte Stockholms Polizeichef Erik Widstrand am Nachmittag auf einer Pressekonferenz. Es handle sich um einen Glücksfall, dass dabei niemand verletzt wurde. Das Haus sei evakuiert worden, teilte die Polizei mit. 30 Personen hätten es verlassen müssen.

Auch in Uppsala - rund 70 Kilometer weiter nördlich - gab es laut Widstrand eine Detonation. Man prüfe, ob ein Zusammenhang bestehe. Schweden erlebt seit dem vergangenen Jahr einen rapiden Anstieg an vorsätzlich herbeigeführten Explosionen, auch in der Region Stockholm hatte es schon mehrere gegeben. Die Ermittler vermuten die Hintergründe im Bandenmilieu. Die Täter werden nur selten gefasst.