Bezirk Kufstein

„Region 4.0": Kufstein macht sich zukunftsfit

Thomas Ebner (GF Standortmarketing Kufstein) und Roland Murauer (GF Cima Österreich) präsentierten die drei Maßnahmen der "Reion 4.0".
© Jasmine Hrdina

Als „Region 4.0“ wollen sich Kufstein und Umgebung in digitalen Zeiten wirtschaftlich behaupten. Drei Projekte sollen lokale Betriebe stärken.

Kufstein –Die größte Konkurrenz für den stationären Handel bleibt die weite Welt des Internets. Dagegen will das Standortmarketing Kufstein etwas unternehmen und startet ein Impulsprogramm für die lokale Wirtschaft.

Unter dem Projektnamen „Region 4.0“ will man kleinere Unternehmen in Kufstein und Umgebung ins Rampenlicht rücken und zukunftsfit machen. Drei Maßnahmen sollen das ermöglichen: Zum einen geben Experten den Händlern und Gastronomen beim „Digital Coaching“ jene Werkzeuge in die Hand, die ihre (Online-)Präsenz stärken sollen. „Das sind oft einfache Dinge, etwa, dass jeder Unternehmer eine Website und eine E-Mail-Adresse hat“, erklärt Standortmarketing-GF Thomas Ebner. In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Kufstein werden dabei der Ist-Status eines Unternehmens erhoben und basierend darauf Vorschläge für weitere Schritte erarbeitet, damit etwa regionale Produkte auch online als vor Ort verfügbar aufscheinen. „Dieser Schritt ist für die Unternehmen erstmal kostenlos“, so Ebner.

Eine zweite Aktion zielt darauf ab, qualifizierte Arbeitskräfte in die Region zu bringen. Unter dem neudeutschen Begriff „Employer Region“ will man Kufstein und Umgebung sowie die Untere Schranne mit einem Schwerpunkt in Bayern als attraktiven Arbeitsort (infolge auch Wohnort) vermarkten. „Warum sollte man nicht von München nach Kufstein zur Arbeit pendeln, wenn man in München eh gleich lange unterwegs wäre?“, meint Ebner.

Interessant wird die dritte Säule des Projekts „Region 4.0“ für alle Gründer: Bei „Stadt Up“ sucht man nach guten Ideen für Betriebe, die derzeit noch in den Schubladen versteckt sind. Innovative Shopkonzepte für die Innenstadt sollen es sein, die dem Begriff „Erlebnisshopping“ gerecht werden. Fünf Unternehmens-Ideen will man mit Sach- und Dienstleistungen im Wert von insgesamt 100.000 Euro unterstützen. – von Drucksorten über Werbeauftritte bis zum Dienst-E-Bike. Bewerben kann man sich mit ausgearbeiteten Konzepten ab sofort bis 16. Juni (www.stadtup-kufstein.at). Am 27. März findet dazu eine Kick-off-Veranstaltung ab 19 Uhr im Kultur Quartier statt.

Finanziert wird das 430.000 Euro schwere Leader-Projekt „Region 4.0“ zu 60 Prozent aus öffentlichen Mitteln von EU, Bund und Land. Die Stadt Kufstein beteiligt sich mit 24.000 Euro und diversen nicht finanziellen Leistungen. Den Rest übernehmen Kooperationspartner, darunter die Wirtschaftskammer.

„Wir stärken jene Unternehmen, die schon da sind, und schaffen neue, zeitgemäße Angebote“, verspricht sich Bürgermeister Martin Krumschnabel einen Nutzen für die ganze Region. (jazz)

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