Überraschung beim Dolomitenlauf im Zielsprint
Bernhard Tritscher verpasste beim 50. Dolomitenlauf nach seinem Sprint-Sieg hauchdünn das Double. Am Sonntag, 10 Uhr, geht es noch einmal klassisch zu.
Lienz – Wenn sich zwei streiten, dann freut sich der Dritte. Und der hieß am Samstag im Zielstadion von Obertilliach Raul Shakirzyanov. Der Russe setzte sich beim 50. Dolomitenlauf nach 42 Kilometern im freien Stil vor dem Salzburger Sprint-Sieger Bernhard Tritscher und dem 50-km-Olympiasieger von 2006, Eugeny Dementiev, durch. „Als sprintstarker Läufer habe ich vor dem Finish mit dem Sieg spekuliert, aber einer war eben schneller“, sah es Tritscher sportlich.
Bei den Damen gab es gleich zwei rotweißrote Erfolge. Nach Platz drei im Vorjahr war die Steirerin Anna Seebacher eine Klasse für sich. Und über die Kurzdistanz durfte eine Tirolerin jubeln. Die 23-jährige Breitenbacherin Lisa Achleitner ließ ihrem zweiten Sprintplatz einen Sieg über die Kurzdistanz (20 Kilometer) folgen.
Am Sonntag sind noch die „Klassiker“ gefragt. Die Strecken über 42 und 30 Kilometer führen großteils bergab, wodurch es zum schnellsten Langdistanzrennen der Welt kommen könnte. „Ein richtiges Langlauf-Highlight“, verspricht Organisator Franz Theurl. Der Start erfolgt um 10 Uhr in Heinfels und schon eine Stunde später werden die Schnellsten am Lienzer Hauptplatz erwartet.
Erfolgreich eingeläutet wurde auch der 24. Tannheimer Ski-Trail mit dem Klassikbewerb. Bei Schneetreiben galt es, auf der 1,3-km-Rundloipe in 45 bzw. 90 Minuten so viele Kilometer wie möglich zu absolvieren. Heute rittern rund 200 Skating-Athleten auf einem 4,2-km-Rundkurs in Nesselwängle um Podestplätze und Spitzenplatzierungen. (m. i.)