Osttirol

WK-Präsident Walser verlangt Einigkeit und Förderungen

WK-Präsident Christoph Walser mahnte zur Einigkeit.
© Christoph Blassnig

Zum Abschluss der Tour durch die Bezirke hat Kammerpräsident Christoph Walser zu einem Neujahrsempfang in die Wirtschaftskammer Lienz geladen.

Von Christoph Blassnig

Lienz –Zum „krönenden Abschluss“ der Tour durch alle Bezirke hat der Tiroler Kammerpräsident Christoph Walser zu einem Neujahrsempfang in die Wirtschaftskammer Lienz geladen. Mit der Osttiroler WK-Obfrau Michaela Hysek-Unterweger forderte Walser mutige Reformen, etwa im Bereich der Bildung, beim Wohnen und beim Verkehr.

Die Situation des Tourismus in Osttirol spiegle die Situation im Land wider. „Man wehrt sich gegen eine Entwicklung, die für alle positiv wäre.“ In den erfolgreichen Tälern Nordtirols hätten sich jeweils mutige Unternehmerfamilien vor Jahrzehnten an hohe Investitionen gewagt. „Der Erfolg sind heutige Nächtigungszahlen, die sich vor 40 Jahren niemand auch nur vorstellen konnte.“ In Osttirol habe diese Möglichkeit niemand genutzt. Umso mehr müsse man heute Investoren willkommen heißen, die bereit seien, Millionen in die Hand zu nehmen und den Tourismusstandort Osttirol auszubauen. Vieles, was im Bezirk nicht weitergegangen sei, lasse sich aufholen.

„Mein großer Appell an die Verantwortlichen im Tourismusverband und im Land Tirol lautet: Nützt die Chance, solange sie sich bietet. Vielleicht kommt sie nicht so bald wieder.“ In Summe gehe es um beinahe 100 Millionen Euro. Walser meint die Projekte in den Schultz-Skigebieten und die Skischaukel Sillian-Sexten. „Der Tourismusverband in Osttirol sollte tunlichst schauen, dass er eine Einheit wird.“ Beide Seiten sollten Befindlichkeiten beiseitelassen. „Es ist zu wichtig, dass der Tourismus in Osttirol noch einmal so richtig in Schwung kommt, für die Bevölkerung, die Wirtschaft, für die allgemeine Wertschöpfung im Bezirk.“ Walser bot sich als Koordinator an. Die Wirtschaftskammer wolle sich auch der rechtlichen Situation annehmen, weil man der Meinung sei, dass Möglichkeiten zur Förderung von Investoren durchaus bestehen würden. „Wir brauchen jeden Euro, den jemand in Osttirol in Lifte, Hotels und Verbindungen investieren möchte. Unabhängig davon, wer mit wem nicht will.“

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