Chef eines großen Drogenkartells im Iran hingerichtet

Der Chef eines großen Drogenkartells in der Region des Persischen Golfes und sein Stellvertreter sind im Iran hingerichtet worden. Die beiden Männer seien am Samstag im Zentralgefängnis der südiranischen Provinz erhängt worden, teilte die iranische Justiz mit. 18 weitere Mitglieder des Kartells „Alligator des Persischen Golfs“ seien zu hohen Gefängnis- und Geldstrafen verurteilt worden.

Der 36-jährige Kartellchef hatte über den Persischen Golf laufende Drogengeschäfte geleitet. Er war nach fünfjähriger Ermittlungsarbeit von der iranischen Rauschgiftfahndung in eine Falle gelockt worden. Bei seiner Verhaftung vergangenes Jahr wurden bei ihm mehr als 100 Tonnen Rauschgift beschlagnahmt.

Im Iran wird die Todesstrafe unter anderem wegen Mordes, Vergewaltigung, bewaffneten Raubes und schwereren Drogenhandels verhängt. Der Iran steht seit Jahren wegen zahlreicher Hinrichtungen im Fokus internationaler Kritik.