Wintersport

Ein wichtiger Sieg mit dickem Wermutstropfen für Innsbrucker Haie

Ein starkes Duo – Haie-Goalie Scott Darling war am Sonntag in Dornbirn ein Fels in der Brandung, Verteidiger Mike Boivin (M.), der den Assist zum Siegtreffer lieferte, wie immer einer der Besten.
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Die Haie ließen beim 2:1 nach Verlängerung in Dornbirn einen Punkt im Play-off-Kampf liegen. Man braucht jetzt Schützenhilfe gegen Znojmo.

Von Alex Gruber

Dornbirn –Die Haie mussten mit Blick auf das Parallelspiel in Znojmo auch im sonntäglichen Ambiente in der Qualifikationsrunde in der Dornbirner Messehalle liefern. Der Anfang gestaltete sich im dunklen Stadionoval aber schwer. Zwar klopfte zunächst HCI-Verteidiger Thomas Vallant bei Dornbirn-Goalie Juha Järvenpää an (4.), dann meldeten sich aber auch die Hausherren zu Wort. Kevin Macierzynski scheiterte an der Stange (15.).

Im zweiten Abschnitt verschärften die Haie das Tempo, fanden nicht nur durch Toptorjäger Joel Broda, sondern beispielsweise auch bei zwei Solos von Mike Boivin richtig gute Gelegenheiten vor, bei Kontern der Vorarlberger rettete bei einem Macierzynski-Schuss ein weiteres Mal der Pfosten und der viel gescholtene HCI-Keeper Scott Darling erledigte auch einen sehr guten Job. Während in Tschechien Treffer um Treffer fiel, rann den Innsbruckern schön langsam die Zeit davon.

Kurz vor der zweiten Sirene brandete dann doch ekstatischer Jubel im Haifischbecken auf: Caleb Herbert, der schon beim 5:2 gegen Fehervar als Doppeltorschütze Taktgeber war, umkurvte Järvenpää und traf zum erlösenden 1:0 (40.).

Es gibt Sachen, die im hautengen Kampf um ein Play-off-Ticket nicht passieren sollten – genau so etwas war der 1:1-Ausgleich für Dornbirn in numerischer Unterzahl durch Häußle (46.). In der Folge ging es hin und her, mit Chancen auf beiden Seiten, aber ohne Erfolg. Die Haie ließen im Finish sogar die Riesenchance einer 5:3-Überlegenheit für eine ganze Minute aus. Somit ging es in die Overtime, wo Kapitän Tyler Spurgeon die Innsbrucker nach einem Boivin-Schuss erlöste und den zweiten Extrapunkt sicherte.

Weil Znojmo am Sonntag gegen Linz letztlich mit 6:4 gewann, liegen die Tschechen jetzt vor den letzten zwei Spielen einen Zähler voran. Zudem liest sich das Restprogramm von Znojmo leichter (Fehervar/auswärts, Dornbirn/daheim) als jenes der Haie, die am Donnerstag (19.15 Uhr) in der Tiwag-Arena auf Linz treffen und am Samstag noch nach Linz müssen.

„Wir müssen gegen Linz gewinnen“, weiß Headcoach Rob Pallin. In dieser Woche der Wahrheit können im Kampf um ein Play-off-Ticket wohl nur sechs Punkte helfen.

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