Acht Männer in Ägypten wegen Kopten-Anschlags hingerichtet

Wegen Anschlägen auf drei koptische Kirchen und einen Polizei-Kontrollpunkt vor drei Jahren sind in Ägypten nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International acht Männer hingerichtet worden. Die Männer gehörten demnach zu 17 Angeklagten, die im Oktober 2018 wegen der Anschläge, die 88 Menschenleben forderten, von einem Militärgericht zum Tode verurteilt wurden, teilte Amnesty mit.

Die Menschenrechtsorganisation kritisierte, Massenhinrichtungen seien keine Art, um Gerechtigkeit herzustellen. „Seit 2013 steigen die Todesurteile in Ägypten. Dabei verurteilen die Behörden häufig Menschen nach grob unfairen Verfahren zum Tode, die durch angebliche Folterungen beeinträchtigt werden“, sagte Phil Luther von Amnesty. Die restlichen Verurteilten müssten zivilen Gerichten übergeben werden, die internationale Menschenrechts- und Verfahrensstandards achteten.

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