Coronavirus-Verdachtsfall an Wiener Schule negativ getestet
Die Lehrerin der AHS Albertgasse in Wien-Josefstadt, bei der es einen Verdacht auf Infektion mit dem Coronavirus gab, wurde negativ getestet. Die Wiener Landessanitätsdirektorin werde nun an die Schule und die Polizei die Weisung erteilen, alle Maßnahmen aufzuheben, hieß es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
Das Gymnasium mit 600 Schülern war seit dem Vormittag gesperrt gewesen. Die Polizei hatte dazu die Albertgasse zwischen der Josefstädter Straße und der Pfeilgasse abgeriegelt.
Die Kärntner Landessanitätsdirektion gab zudem am Mittwoch Entwarnung für den Todesfall mit Coronavirus-Verdacht in Bad Kleinkirchheim (Bezirk Spittal an der Drau). Die 56-jährige Italienerin aus dem Raum Udine war nicht infiziert, hieß es vom Landespressediensts nach Vorliegen des Laborergebnisses. Die Sperre der betroffenen Apartmentanlage wurde aufgehoben.13 Personen hatten das Haus bisher nicht verlassen dürfen. Der Notarzt hatte in der Nacht zunächst eine Infektion mit dem Coronavirus nicht ausschließen können und einen Abstrich zur Untersuchung gemacht. Die Behörden setzten daraufhin vorsorglich die vorgesehenen Maßnahmen.
Unterdessen befindet sich das Pärchen aus Italien, das in Tirol positiv auf das Coronavirus getestet worden war, in der Innsbrucker Klinik weiter in einem guten Zustand. „Sie sind beide nach wie vor fieberfrei und stabil“, sagte eine Kliniksprecherin der APA. Die Entscheidung über eine Entlassung aus dem Krankenhaus noch in dieser Woche soll am Freitag fallen. Zuvor würden am Freitag noch einmal letzte Testuntersuchungen durchgeführt. Derzeit werden die beiden 24-Jährigen laufend überwacht, hieß es. Von den zwölf in Quarantäne befindlichen Kontaktpersonen, die ebenfalls einen guten Gesundheitszustand aufweisen sollen, befinde sich indes niemand in der Klinik, so die Sprecherin.
In dem Hotel, in dem die infizierte Italienerin arbeitet, sind insgesamt 62 Personen getestet worden. Neun davon wurden unter Quarantäne gestellt, teilte das Land am Mittwoch auf APA-Anfrage mit. Auch aus dem engen sozialen Umfeld der Erkrankten mussten drei Personen in Quarantäne.
Alle 62 Getesteten wiesen einen guten Gesundheitszustand auf, hieß es. Jene neun, die unter Quarantäne gestellt wurden, hatten einen engen Kontakt zu der erkrankten Italienerin. „Für die zwölf Personen wurde eine Isolierung angeordnet, die zwei Wochen andauern muss und polizeilich überwacht wird. Zudem müssen die Personen für diesen Zeitraum laufend ihren Gesundheitszustand überprüfen“, erklären Landeshauptmann Günther Platter und Innenminister Karl Nehammer (beide ÖVP). Alle Personen seien von den Behörden umfassend über das weitere Prozedere informiert worden.
Von den Quarantänemaßnahmen in dem Innsbrucker Hotel sind keine Hotelgäste betroffen. Die neun Mitarbeiter befinden sich entweder in häuslicher Quarantäne oder in Einzelzimmern im Hotel. Jene Betroffenen, die alleine leben - bei denen eine Übertragung auf andere Personen in der Wohnung ausgeschlossen werden kann - dürfen zu Hause in Quarantäne bleiben. Jene, die nicht alleine leben, sind in Einzelzimmern im Hotel untergebracht, hieß es.
können Auslandsurlauber generell Kontakt- und Reiseinformationen hinterlassen. Somit tut sich das Außenministerium leichter, im Fall des Falles Betroffene zu kontaktieren.
(S E R V I C E - Die Coronavirus-Hotline der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) steht unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 555 621 sieben Tage in der Woche von 0-24 Uhr zur Verfügung.)