Längenfelder Gemeinderat rechnet heuer mit 16 Millionen
Die Aussichten für 2020 sehen in der Ötztaler Gemeinde positiv aus, wenngleich heuer „keine Großprojekte“ anstehen.
Von Thomas Parth
Längenfeld –Nach gehörigem Mehraufwand durch die neue Budgetierungsweise für die Buchhaltung und einigen politischen Vorgesprächen segnete der Gemeinderat in Längenfeld diese Woche einen Finanzierungshaushalt von 16,043.000 Euro einstimmig ab.
„Im Schulbereich steht einiges an, wobei die Entscheidungen für den Ausbau unserer Schulen oder andernfalls für ein Schulzentrum noch nicht gefällt wurden“, gibt BM Richard Grüner Auskunft: „Selbst mit einem Schulzentrum wäre die Raumproblematik nicht erledigt. Es geht um die Folgekosten und mögliche Nachnutzungen der bestehenden Gebäude in den Ortsteilen. Um nichts übers Knie zu brechen, haben wir eine Gegenkostenschätzung und eine Kostengegenüberstellung in Auftrag gegeben.“ Für den Start wurden 500.000 Euro in den Budget-Voranschlag aufgenommen.
In Huben wird heuer eine Siedlungserweiterung angegangen. „Wir haben während der letzten zehn Jahre eine rasche Entwicklung durchgemacht. Die Teuerungsrate am Bau, die Vergabe von Baugründen oder sozialer Wohnbau sowie Starterwohnungen plus betreubares Wohnen, wie auch bei uns hinterm Altenheim in der Klamm angedacht, werden immer mehr zum Thema“, zeigt Grüner auf. Wobei Längenfeld in der glücklichen Lage ist, als Gemeinde sowie über Gemeindegutsagrargemeinschaften auf ausreichend Grundbesitz zurückgreifen zu können.
Auftrieb geben dem Ort die Einnahmen aus Kommunalsteuern, welche in den letzten drei Jahren „extrem angewachsen“ sind und momentan bei gut 1,3 Mio. Euro liegen. „Hätten wir damals die Therme nicht gebaut, wären wir sicher nicht da, wo wir heute stehen“, bekräftigt Grüner: „Leitbetriebe wie der Aqua Dome oder die Waldklause sowie das Naturparkhaus und das Heimatmuseum im Kulturbereich wirken sich positiv aus.“
In Planung ist ein Gewerbegebiet in Au für gut ein Dutzend Längenfelder Betriebe.