Flock bei Skeleton-WM zur Halbzeit Vierte

Janine Flock liegt bei Halbzeit der Skeleton-WM in Altenberg an der vierten Stelle. Der 30-jährigen Tirolerin fehlten 0,33 Sekunden auf den Bronzerang, den vorerst die Russin Jelena Nikitina einnahm. Schnellste in beiden Freitag-Läufen war die Schweizerin Marina Gilardoni, die bereits 0,63 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Titelverteidigerin Tina Hermann aus Deutschland hatte.

Im ersten Lauf hatte Flock „viel Schnee in der Bahn“, wie sie am Freitagnachmittag berichtete. Grund dafür war ein Fauxpas der 19-jährigen italienischen WM-Debütantin Alessia Crippa, die mit Startnummer 3 ins Rennen hätte gehen sollen. Da aber das Verschlussband ihres Helms abriss, durfte diese nicht in die Bahn. Flock musste deshalb bereits früher als geplant starten.

Und die Bahn, die laut Protokoll nach jeder dritten Teilnehmerin gekehrt werden sollte, blieb so vor der Tirolerin trotz des heftigen Schneefalls und der Proteste von Flocks Trainer-Freund Matthias Guggenberger ungefegt. Nur oben am Start kamen immerhin zwei Kehrer zum Einsatz.

„Genau solche Dinge gehören bei Großereignissen dazu, ich denke Matthias und ich sind damit gut umgegangen, und wir können nun auch diese Erfahrung in Richtung Olympische Spiele mitnehmen“, meinte die 30-jährige Heeressportlerin gelassen. „Leider hat die Panne der Italienerin vor mir das Kehrprotokoll etwas durcheinandergebracht, und es war viel Schnee in der Bahn. Dafür war meine Fahrt recht gut“, analysierte Flock.

Die Entscheidung fällt am Samstag (ab 9.30 Uhr), wenn bei den Damen die letzten beiden WM-Läufe auf dem Programm stehen.

Bei den Herren sind die Österreicher Florian Auer und Samuel Maier in Altenberg nicht über die Plätze 17 (+4,35 Sek.) und 19 (5,04) hinausgekommen. Das Duo hatte schon bei den Startzeiten der vier Läufe beträchtliche Rückstände. Beim deutschen Dreifach-Erfolg siegte Christopher Grotheer zwei Hundertstel vor Axel Jungk und fünf vor Alexander Gassner.