LASK im Europa-League-Achtelfinale gegen Manchester United

Der internationale Erfolgslauf des LASK ist mit einem Traumlos für das Achtelfinale der Fußball-Europa-League belohnt worden. Österreichs Vizemeister trifft am 12. März (18.55 Uhr) in Linz und am 19. März (21.00 Uhr) auswärts auf den englischen Rekordmeister Manchester United.

Die Linzer messen sich erstmals im Europacup mit einem englischen Club und freuen sich auf ein Duell David gegen Goliath. „Manchester United ist eine der besten Mannschaften der Welt. Uns steht ein unglaubliches Highlight bevor“, kommentierte LASK-Trainer Valerien Ismael die Auslosung am Freitag in Nyon. Torhüter Alexander Schlager meinte voller Vorfreude: „Manchester United ist ein absoluter Topverein. Mit diesem Los geht ein Kindheitstraum in Erfüllung.“

Auf der Linzer Gugl und eine Woche später im Old Trafford treffen jedenfalls zwei Fußball-Welten aufeinander. Der LASK, erst 2017 in die Bundesliga aufgestiegen, hat einen Meistertitel (1965) und international den aktuellen Erfolgslauf mit dem Einzug ins EL-Achtelfinale als größte Erfolge zu Buche stehen.

Manchester United hat dagegen schon alles gewonnen, was ein Club gewinnen kann: dreimal die Königsklasse (1967/68 Meistercup, 1998/99 und 2007/08 Champions League), zudem die Europa League (2017), den Europacup der Cupsieger (1991), den Weltcup (1999) sowie die Club-WM (2008) und ist mit 20 Meistertiteln englischer Rekordchampion. Der bisher letzte Meistertitel liegt allerdings schon sieben Jahre zurück, in der Premier League läuft es aktuell mit Rang fünf ebenfalls nicht nach Wunsch.

Dabei hat Trainer Ole Gunnar Solskjaer laut Transfermarkt.at einen Kader mit einem Marktwert von 800 Mio. Euro (LASK: 31 Mio.) zur Verfügung. Die Linzer Athletiker bekommen es mit Stars wie den - aktuell allerdings angeschlagenen - französischen Weltmeister Paul Pogba, dessen Landsmann Anthony Martial, den im Jänner um 55 Mio. Euro von Sporting Lissabon geholten Bruno Fernandes, den spanischen Torhüter David De Gea oder den englischen Teamspielern Marcus Rushford und Harry Maguire zu tun.

„Für uns gilt es, wie immer unsere beste Leistung abzurufen“, sagte Schlager. Ismael hofft auf ein gutes Ergebnis im Heimspiel, das eine Woche später im „Theater of Dreams“, wie die United-Heimstätte genannt wird, noch von einer Sensation träumen lässt. „Unser Ziel für das Hinspiel ist es zunächst, uns eine gute Ausgangsposition für das Retourmatch zu verschaffen“, erklärte der LASK-Trainer.

Die Bilanz zeigt, wie schwer dieses Unterfangen ist. Manchester United ist in acht Spielen gegen österreichische Vereine ungeschlagen, hat in jeweils vier Spielen gegen Rapid und Sturm siebenmal gewonnen und einmal remisiert. Zu den sieben Siegen steuerte der aktuelle United-Trainer Solskjaer zwei Treffer (einen gegen Rapid, einen gegen Sturm) bei.

Mit Bruno Fernandes, in den vergangenen zwei Jahren Fußballer des Jahres in Portugal, haben es die Linzer in dieser Saison schon zu tun bekommen. Beim 2:1-Heimsieg von Sporting Lissabon in der Gruppenphase war der 25-Jährige Mittelfeldspieler mit einem Tor und einer Torvorlage der Matchwinner.

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