Steyrer kein Bewerber um US-Präsidentschaftskandidatur mehr

Nach der vierten Vorwahl um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten dünnt sich das Feld der Bewerber aus: Nach einem erneut enttäuschenden Ergebnis - dieses Mal bei der Vorwahl im in South Carolina - erklärte der Milliardär und frühere Hedgefonds-Manager Tom Steyer (62), er ziehe seine Bewerbung zurück.

Zur Begründung sagte er am Samstagabend (Ortszeit): „Ich sehe keinen Weg, wie ich die Präsidentschaft gewinnen kann.“ Ex-Vizepräsident Joe Biden gewann die Vorwahl in South Carolina.

Steyer hat bei bisher vier Vorwahlen keinen der Parteitags-Delegierten gewonnen, die im Sommer den Kandidaten der Demokraten bestimmen. Dieser Kandidat wird am 3. November gegen den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump in die Wahl ziehen. Trump selbst hat keine ernst zu nehmende parteiinterne Konkurrenz. Die Republikaner haben daher ihre Vorwahlen in South Carolina und in mehreren anderen Staaten abgesagt.

Trotz des Siegs von Biden in South Carolina liegt weiter der parteilinke Senator Bernie Sanders im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten vorne. Sanders gratulierte Biden zu dessen Sieg in South Carolina. Die Vorwahl in South Carolina war die letzte vor dem sogenannten Super Tuesday am kommenden Dienstag. Dann wird in mehr als einem Dutzend US-Staaten parallel gewählt. Dann tritt außerdem erstmals der frühere New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg an. Der Multimilliardär hat die bisherigen Vorwahlen bewusst ausgelassen und sich ganz auf den Super Tuesday konzentriert.

Nach Auszählung von etwa der Hälfte der Bezirke von South Carolina kommt Biden auf 51 Prozent der Stimmen. Sanders erhielt 19 Prozent und immerhi n Steyer zwölf Prozent, wie die Forschungsgruppe Edison Research bekannt gab. Die Ergebnisse aller anderen Kandidaten - darunter die parteilinke Senatorin Elizabeth Warren, ihre gemäßigte Kollegin Amy Klobuchar und der gemäßigte Ex-Bürgermeister Pete Buttigieg - lagen im einstelligen Prozentbereich.

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