Rodel-Weltcup an Repilow - Müller beim Finale Zweiter

Der russische Weltmeister Roman Repilow hat den Gesamtweltcup im Kunstbahnrodeln der Einsitzer-Herren gewonnen. Dafür reichte ihm am Sonntag beim Saisonfinale am Königssee Rang drei. Den Tagessieg holte sich sein Landsmann Semen Pawlitschenko vor dem Österreicher Jonas Müller (+0,003 Sek.). Platz vier ging an den Halbzeitführenden Deutschen Felix Loch.

Das Gros der weiteren Österreicher vergab bessere Platzierungen bereits im ersten Lauf. Nico Gleirscher, Reinhard Egger, Wolfgang Kindl und David Gleirscher belegten die Ränge acht bis elf.

Vizeweltmeister Jonas Müller gelang damit sein fünfter Saisonpodestplatz, damit landete er im Gesamtweltcup unmittelbar vor David Gleirscher als bester Österreicher auf Rang fünf. „Nach dem Training war das absolut nicht zu erwarten, so gesehen trauere ich auch den drei Tausendstel nicht nach. Ich bin mit dem Ergebnis brutal zufrieden, es war ein super Abschluss einer fantastischen Saison“, so Müller.

Olympiasieger Gleirscher war zwar mit dem Abschluss nicht zufrieden, sein Saisonfazit fiel aber positiv aus. „Ich habe mit der Mannschaft EM-Gold geholt, im Sprint WM-Silber eingefahren und im Weltcup neben zwei Podestplätzen meinen ersten Sieg gefeiert. Wenn man bedenkt, was speziell bei der WM noch möglich gewesen wäre, zeigt das, dass wir gut gearbeitet haben“, sagte der Tiroler.

Auch ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl bilanzierte hochzufrieden. „In Anbetracht der Umstände war es eine absolut starke Saison. Wir haben durch die schwere Verletzung von Thomas Steu ab Sigulda unseren Parade-Doppelsitzer vorgeben müssen, waren dadurch auch in den Team-Staffel-Bewerben schwächer aufgestellt“, betonte Friedl.

Besonders die Vorstellungen der Herreneinsitzer seien erfreulich gewesen. „Wir haben ein bärenstarkes Kollektiv, da ist viel Zug und Qualität drinnen. Wir haben bei der Welt- und Europameisterschaft je drei Medaillen in der allgemeinen Klasse geholt, im U-23-Ranking angeschrieben und im Weltcup 15 Podestplätze eingefahren, darunter sechs Siege.“ Bei den Damen sei Madeleine Egle am Start ein wichtiger Schritt gelungen.

In der abschließenden Team-Staffel war Österreich nicht am Start. Yannick Müller und Armin Frauscher waren am Samstag im zweiten Lauf gestürzt, wegen einer Handprellung von Müller musste das Duo am Sonntag verzichten.

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