Das filmische Werk von Maria Lassnig: Ein Schatz mit trickreichen Miniaturen
In einer neuen Publikation samt DVD wird das frühe, filmische Werk von Maria Lassnig er ...
Kirchberg – Zwei Künstler, beide gebürtige Kärntner, zeigen derzeit ihre Werke in der Galerie AAArt Foundation in Kirchberg. Richard Kaplenig stellte kleine Dinge des Lebens groß dar und Michael Kos ist ein Steinbildhauer, wie es nur noch wenige gibt. Es ist nunmehr die zweite Ausstellung, die von der Kitzbühelerin Martina Dorner-Bauer organisiert wurde. Darüber freuen sich die Galeriebetreiber Mieke und Theo Jongen.
Die Ausstellung „Gemischter Satz“ bringt nicht nur die Positionen zweier völlig konträrer Künstler in Beziehung, sie zeigt auch eine interessante Selektion verschiedener Werkserien des Bildhauers und Objektkünstlers Michael Kos und des Malers Richard Kaplenig. Letztgenannter ist ein Meister der gegenständlichen Malerei. Er spielt mit den Sehgewohnheiten des Betrachters, indem er Vertrautes ungewöhnlich überdimensional in Szene setzt. Es ist keine Wiedergabe von Alltagsgegenständen, sondern eine Konzentration auf das Unscheinbare und ein Brechen mit der Realität. Die Palette der Farbigkeit reduziert der Künstler auf Grau, Schwarz, Weiß, Indigo- und Violett-Töne.
Michael Kos ist ein Künstler der verschiedenen Genres. In seinen Arbeiten stellt er das energetische Potenzial des Materials in den Mittelpunkt und führt sie zu einer künstlerischen Verdichtung. „Geschlichtete Malerei“ nennt Kos seine Wandobjekte aus Landkarten, die in ihrer Monochromie und tonalen Struktur bestechen. Vertrautes Material verwendet der Künstler auf verblüffend andersartige Weise und inszeniert sie als künstlerisches Spiel mit der Illusion.
Die Ausstellung ist bis 9. Mai zu besichtigen, jeweils am Donnerstag und Freitag von 16 bis 19 Uhr und Samstag von 14 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung. (be)