Wie Fische ohne Wasser: Trockentraining für Schwimmer und Triathleten
Tirols Schwimmern und Triathleten fehlt es dieser Tage an Elementarem. Also versucht jeder für sich das Beste aus der jeweiligen Situation zu machen.
Innsbruck – Es ist wie Tennis ohne Netz, Skifahren ohne Schnee oder Luftgitarrespielen im Vakuum – wenn Schwimmer ohne ihr geliebtes Nass sind, dann fehlt ihnen gewissermaßen ihr Lebenselixier. Und weil Österreichs Schwimmbäder bis auf Weiteres geschlossen sind, hanteln sich Tirols Parade-Fische notgedrungen zu Lande durch den Trainings- alltag. Oder stellen sich wie Heeressportler Simon Bucher in den Dienst der guten Sache und helfen in der angespannten Lage bei der Lebensmittelverteilung mit. Nicht wissend, wann, wo und wie es mit der Wettkampfsaison weitergeht.
Das gilt auch oder ganz besonders für Tirols Parade-Triathlet Luis Knabl, der erstmals für Olympia qualifiziert ist. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass die Spiele in Tokio (24. Juli bis 9. August) tatsächlich im kommenden Sommer stattfinden können, sinkt von Tag zu Tag. Auch Knabl macht sich diesbezüglich nichts vor: „Allein was die Motivation betrifft, muss ich mich an den Strohhalm Olympia klammern“, sagt einer, der es auch dieser Tage wöchentlich auf stolze 25 bis 30 Trainingsstunden bringt – ganz ohne Schwimmen. (m. i., sab)