Osttirol

Drautalradweg wird sicherer als je zuvor

Das Tragwerk für die erste Radweg-Brücke ist eingehoben, die zweite Brück­e folgt heute. Ab Juni ist der Drautalradweg befahrbar.
© Baubezirksamt Lienz

Von Catharina Oblasser

Lienz – Der Radweg entlang der Drau vom Südtiroler Innichen bis nach Lienz gehört zu den beliebtesten Routen für Familien und Hobbyradler. Jede Sommersaison benützen ihn Tausende. Der Weg geht stetig abwärts und ist daher auch für Kinder und Senioren gut zu bewältigen. Zurück nach Innichen geht es dann mit eigenen Rad-Zügen.

Die alpine Lage führt allerdings immer wieder zu Muren, Hangrutschen und Überschwemmungen auf der Radroute. Unwetter 2018 und 2019 setzten dem Weg zu. Doch ab dem heurigen Juni heißt es wieder, ungehindert in die Pedale zu treten. Das Baubezirksamt Lienz ist gerade dabei, den Drautalradweg auf perfekten Stand zu bringen. Dazu gehören auch zwei neue Brücken, die nötig wurden, weil die Strecke auf Grund der Unwetterschäden zum Teil auf die andere Seite des Drauflusses verlegt werden musste.

Gestern wurde das Tragwerk für die Brücke bei Thal-Wilfern eingehoben. „Es besteht aus einem blockverleimten, im Werk vorgefertigten Holzquerschnitt mit einer Gesamtlänge von 32 Metern“, informiert Harald Haider, Leiter des Baubezirksamtes Lienz. Heute folgt das Tragwerk der zweiten Brücke, die ein Stück weiter flussaufwärts beim Margarethenbach die Drau überqueren wird. „Die zwei Brücken kosten rund 950.000 Euro“, sagt Haider. Bis Anfang Juni sollen die Arbeiten beendet sein.

Die neue Streckenführung hat einen großen Vorteil, erklärt der Amtsleiter. „Die Gefährdung durch Wildbäche, die auf der anderen Flussseite immer da war, fällt jetzt weg.“ Damit sinkt auch das Risiko, dass der Radweg nach Unwettern gesperrt und aufwändig repariert werden muss.

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Catharina Oblasser

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