Vier Regionen entwickeln den Südalpenraum
Von Christoph Blassnig
Bruneck, Hermagor, Lienz, Spittal a. d. D. – Seit letztem Jahr kooperieren Bruneck, Lienz, Spittal an der Drau und Hermagor in einem Städtenetzwerk. Eine Charta, also ein Regelwerk, wie eine gemeinsame Weiterentwicklung aufgenommen werden kann, haben die Verantwortlichen im September letzten Jahres auf Schloss Bruck unterzeichnet – die Tiroler Tageszeitung berichtete. In den nächsten Wochen geht die grenzüberschreitende Region „Süd Alpen Raum“ in die Öffentlichkeit. Live-Interviews, die im Internet übertragen und anschließend auf Youtube zugänglich gemacht werden, sollen mit der Zeit eine Informationssammlung für die Bevölkerung werden.
„Auch gemeinsam sind wir mit rund 200.000 Einwohnern im europäischen Kontext noch immer eine Kleinstregion“, sagt Dietmar Ruggenthaler, Obmann des Regionsmanagements Osttirol (RMO). Das Interregprojekt „Allianz zur Entwicklung des Südalpenraums“ nehme bisherige Erfahrungen in der Zusammenarbeit auf und soll neue Ideen entwickeln helfen.
Hannes Niederkofler, Präsident des Regionalmanagements des Südtiroler Pustertales, sieht die Kärntner Partner im Bereich regionaler Wirtschaftskreisläufe führend, die Osttiroler im Bereich Technik und Mechatronik. „Wir wiederum haben große Erfahrung im Bereich Tourismus“, meint Niederkofler. So würden die Nachbarn voneinander lernen und sich in ihren Kompetenzen austauschen und ergänzen.
Am 17. Juni um 20.15 Uhr lädt das RMO auf seiner Facebook-Seite zum ersten Live-Interview mit der Südtiroler Unternehmerin Maria Niederstätter. Weitere Termine sind am 24. Juni und am 1. Juli, jeweils zur selben Zeit.