EU-Außenminister tagen in Brüssel zu Beziehungen zur Türkei

Die EU-Außenminister kommen am Montag erstmals seit Beginn der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie im März wieder zu einem Treffen in Brüssel zusammen. Im Zentrum der Beratungen stehen die Beziehungen zur Türkei. Mit Ankara gibt es eine Reihe von Konfliktthemen.

Die von der EU als „illegal“ eingestuften Öl- und Gasbohrungen vor Zypern und Griechenland gehören ebenso dazu wie die umstrittene Rolle des Landes in den Konflikten in Syrien und Libyen. Gleichzeitig sieht die EU die Türkei als wichtigen Partner in der Migrationspolitik und unterstützt das Land mit Milliardenzahlungen bei der Versorgung von Millionen Flüchtlingen aus Syrien.

Weitere Themen des Außenministertreffens sind die mögliche Reaktion der EU auf das neue Sicherheitsgesetz in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong und die Corona-Pandemie in Lateinamerika, wo die Infektionszahlen in vielen Ländern weiter deutlich steigen. Seit März hatten die EU-Außenministertreffen wegen der Corona-Krise nur als Video-Konferenzen stattgefunden.

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