Innsbruck-Land

Steigende Schülerzahlen: Optikerschule in Hall vor Erweiterung

Sommer 2021 ist laut Land Tirol der frühestmögliche Baustart für den Um- und Ausbau der Tiroler Fachberufsschule im Norden von Hall.
© Land Tirol

Seit Jahren herrscht in Österreichs einziger Fachberufsschule für Fotografie, Optik und Hörakustik Platznot. Doch nun läuft ein Wettbewerb zur Erweiterung.

Hall – Die Tiroler Fachberufsschule (TFBS) für Fotografie, Optik und Hörakustik in Hall ist die einzige Schule mit diesem Ausbildungszweig in ganz Österreich. Jeweils rund 160 bis 170 Schüler besuchen die lehrgangsmäßig gestaltete Berufsschule gleichzeitig, pro Jahr sind es 750 bis 770, wie Direktor Markus Rainer erklärt. Hinzu kommen rund 30 weitere Schüler im Aufbaulehrgang/Kolleg für Optometrie.

Durch die stetig steigenden Schülerzahlen und die daraus resultierende große Raumknappheit sei „das Auslangen im täglichen Schulbetrieb kaum mehr zu finden“, heißt es aus dem Büro des zuständigen Landesrates Hannes Tratter (ÖVP). So gibt es als temporäre Lösung schon seit 2011 zwei Containerklassen.

„Vor allem die Optiker bilden österreichweit ziemlich stark aus“, bestätigt Rainer, neue Klassen- und Laborräume seien dringend nötig.

Doch Besserung ist in Sicht: Derzeit läuft ein geladener, einstufiger Realisierungswettbewerb des Landes Tirol für den Umbau bzw. die Erweiterung der Schule. Nach der finalen Jurysitzung soll am 13. Oktober das Siegerprojekt feststehen. Danach wird der Entwurf ausgearbeitet und bei der Stadt Hall eingereicht. „Der frühestmögliche Baustart ist somit im Sommer 2021 anzudenken“, heißt es im Büro Tratter. Eine Fertigstellung des Projektes sei mit Herbst 2023 realistisch. Laut Auslobung des Landes wurden als Kostenrahmen Nettobauwerkskosten von 2,8 Mio. Euro ermittelt, für die energetische Sanierung der Fassade wurde zusätzlich eine Million Euro freigegeben.

Trotz Bauarbeiten muss natürlich der reguläre Schulbetrieb erhalten bleiben, betont Direktor Rainer: „Als einzige Schule dieser Art können wir nicht einfach aussetzen.“ Er sei „sehr froh“, dass die Erweiterung nach langen Jahren nun angegangen werde. (md)

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