Steinbockmarsch und Mayrhofen Ultraks: Für Bergsportler geht’s steil bergauf
In die Laufschuhe, fertig, los! Im Zillertal können Bergläufer aufatmen: Steinbockmarsch und Mayrhofen Ultraks finden statt. Allerdings mit Einschränkungen.
Von Eva-Maria Fankhauser
Mayrhofen, Ginzling – Während viele Bergsportveranstaltungen aufgrund von Corona abgesagt, verschoben oder nur per Handyortung alleine durchgeführt werden können, gibt es im Zillertal zwei Bewerbe, die durchgezogen werden. Zwar mit Einschränkungen, aber dafür mit wohl umso größerer Begeisterung.
Zillertaler Steinbockmarsch und -lauf: Auf 30 Kilometern geht es über Stock und Stein auf 2870 Meter hinauf und das am besten in Rekordzeit: Denn beim 52. Zillertaler Steinbockmarsch geben auch heuer zahlreiche Wanderer und Bergläufer ihr Bestes, um ganz vorne mit dabei zu sein. Anstatt über 1000 Starter werden es am 22. August aber nur 750 sein. Eigentlich wäre die Anmeldung noch bis 5. August gelaufen. „Aber wir sind seit zwei Wochen voll. Das ging sehr schnell“, sagt Stefan Mariacher vom Organisationsteam der FF Ginzling. Ein Sicherheitskonzept und die vielen Maßnahmen für den Bewerb bedeuten für die Feuerwehrler einen Mehraufwand. Beispielsweise gibt es keinen Massenstart wie sonst, sondern einen Startkorridor mit gekennzeichneten Bereichen für die Starter. Auch die Hygiene- und Abstandsregeln werden großgeschrieben. „Wir haben auch weniger Einnahmen, aber das macht uns nichts“, sagt Mariacher. Es geht vom Naturparkhaus in Ginzling durchs Floitental, bis der knackige Aufstieg zur Mörchnerscharte beginnt. Insgesamt müssen 1871 Meter im Aufstieg bewältigt werden. Dann geht es bergab zur Berliner Hütte und weiter ins Ziel zum Gasthaus Breitlahner.
Mayrhofen Ultraks: Laufen, so schnell einen die Beine tragen, heißt es beim Berglauf in Mayrhofen. Knapp 400 Starter aus 16 Nationen haben sich laut Organisator Mirko Groeschner schon angemeldet. Auch hier gilt: Maximal 750 Läufer können am 12. September teilnehmen. Bis Freitag gelten noch vergünstigte Anmeldetarife. „Bisher haben wir vor allem viele Läufer für die mittlere Distanz“, sagt Groeschner. Dicht dahinter rangiert die lange Variante mit 50 Kilometern, wo es für die Teilnehmer von Mayrhofen über den Penken bis hin zum Rastkogel auf 2688 Meter hinauf geht und über den Rauhenkopf wieder zurück ins Tal. Zudem gibt es heuer auch ein Kinderlaufprogramm und eine ultrakurze Strecke. „Der Trail ist etwas für Einsteiger. Wer jetzt mit dem Training startet, kann auch als Laufbeginner dieses Pensum locker absolvieren“, sagt Renndirektor und Lokalmatator Markus Kröll. Um neben den internationalen Berglaufgrößen bestehen zu können, gibt es heuer auch eine eigene „Zillertaler-Wertung“ für heimische Läufer. Damit das extra ausgearbeitete Covid-19-Sicherheitskonzept auch eingehalten wird, wird vor Ort ein eigener Hygiene-Beauftragter im Einsatz sein.