VAE sehen in Abkommen mit Israel Chancen auf Nahost-Frieden

Nach scharfer Kritik am Abkommen zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Israel hat der Golfstaat die Einigung als eine Chance für einen Frieden in Nahost verteidigt. In der Entscheidung zu dem Abkommen spiegle sich ein „dringend benötigter Realismus“ wider, erklärte der VAE-Staatsminister für Auswärtiges, Anwar Gargash, am Freitag über Twitter.

Das Gespenst einer Annektierung palästinensischer Gebiete sei durch die Initiative des Kronprinzen von Abu Dhabi, Mohammed bin Zayed, zu dem Abkommen vertrieben worden, schrieb Gargash weiter. Die Chancen auf einen Frieden durch eine Zwei-Staaten-Lösung würden dadurch gestärkt.

Die Emirate sind nach Ägypten und Jordanien das dritte arabische Land, das diplomatische Beziehungen zu Israel aufnimmt. Die Palästinenser hatten das Abkommen als aggressives Vorgehen gegen das palästinensische Volk verurteilt und ihren Botschafter aus den VAE zurückgerufen. Das türkische Außenministerium kritisierte die Einigung am Freitag als Verrat an den Interessen der Palästinenser. Auch der Iran verurteilt das Abkommen scharf. Das Sultanat Oman begrüßte die Annäherung hingegen als „historisch“.

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