Tirol/Vorarlberg

Junge SP ruft nach zweigleisigem Bahnausbau der Arlbergstrecke

Der Bahnhof Imst-Pitztal liegt im eingleisigen Bereich der Arlbergbahn. Die ÖBB plant in den nächsten Jahren „Begegnungszonen“.
© Paschinger

Imst – Die beiden Vorsitzenden der Jungen Generation der SPÖ in Tirol und Vorarlberg, Johannes Reinstadler und Alp Sanlialp, fordern einen zweigleisigen Ausbau der Arlbergstrecke. Diese Bahntrasse sei „die wichtigst­e Schieneninfrastruktur in Westösterreich“ und verbinde Tirol und Vorarlberg. Durch die eingleisigen Abschnitt­e von Ötztal-Bahnhof bis Kronburg, Landeck-Zams bis Schnann sowie Klösterle bis Bludenz sei die Verbindung jedoch stark verspätungsanfällig. Durch einen Ausbau wären eine Beschleunigung um eine halbe Stunde und kürzere Takte möglich.

Angesichts „der durch das Coronavirus ausgelösten Wirtschaftskrise und der drohenden Klimakatastrophe ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, um in klimafreundliche Infrastrukturprojekte zu investieren“, betont der Pitztaler Johannes Reinstadler.

Seitens der ÖBB verweist man auf den Tiroler Vertrag II, der im Herbst dieses Jahres unterzeichnet wird und die infrastrukturellen Maßnahmen der nächsten zehn Jahre festschreibt. „Ein durchgehender zweigleisiger Ausbau ist aber nicht geplant, dafür zweigleisige Abschnitte, wo sich Züge begegnen können“, so ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair. Vorgesehen ist zudem der Ausbau der P&R-Kapazitäten. (TT, pascal)