„Gondelbutler“ und Zutrittslimit: TVB Pitztal legt Maßnahmen für Winter fest
Im TVB Pitztal wurden Covid-Maßnahmen auf freiwilliger Basis für den Winter festgelegt. Am Gletscher startet die Saison mit 19. September.
St. Leonhard, Jerzens – Zu früh ist man im Pitztal nicht dran, wenn Seilbahnen und TVB bereits ihre eigenen und freiwilligen Maßnahmen im Umgang mit Corona präsentieren. Denn mit dem 19. September startet die Pitztaler Gletscherbahn in die Wintersaison. Insgesamt gilt in erster Linie natürlich der Sicherheitsabstand. Und dort, wo er kaum möglich ist, gilt es Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Darüber hinaus gibt es mehr Personal, „Gondelbutler“, Personen-Leitsysteme und regelmäßige Oberflächen-Desinfektionen.
„Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz an der Liftkassa, beim Anstehen an den Seilbahnanlagen, im Skibus, im Gletscherexpress, in den Gondeln sowie im gesamten Restaurantbereich setzen wir voraus“, erklärt Franz Wackernell, Geschäftsführer der Pitztaler Gletscherbahn. Durch ein Besucherlenk- und -leitsystem in den Anstehbereichen sollen eng zusammenstehende Gruppen vermieden werden. Großveranstaltungen finden am Gletscher keine statt, an kleineren Veranstaltungen im Freien können nur registrierte Personen teilnehmen.
Gletscherexpress, Seilbahnkabinen, WC-Anlagen und Erste-Hilfe-Stationen werden täglich mit Kaltvernebelungsgeräten desinfiziert. Bei den Seilbahn-Mitarbeitern wird täglich Fieber gemessen. Um den Besucherandrang besser zu verteilen, fährt der Gletscherexpress täglich bereits ab 7 Uhr. Die Zutritte zu den Gastronomiebetrieben werden laufend kontrolliert.
Die Bergbahnen Hochzeiger in Jerzens planen ihren Liftbetrieb täglich ab 8 Uhr. Die Zutritte werden täglich auf 4000 Personen begrenzt. Neben Abstandsregeln, Mund-Nasen-Schutz-Pflicht in Wartezonen sowie in Gondeln, regelmäßiger Desinfektion gibt es ebenso Personenleitsysteme. In den Zu- und Ausstiegsbereichen der Gondelbahnen werden so genannte „Gondelbutler“ zum Einsatz kommen, welche die Gäste informieren und auf die Abstandsregelungen aufmerksam machen. „Für ein gutes Miteinander tragen wir alle Verantwortung“, erklärt Thomas Fleischhacker von den Bergbahnen Hochzeiger.
„Après-Ski kennt man bei uns ohnehin kaum“, setzt Gerhard Gstettner, Geschäftsführer des TVB Pitztal, mehr auf Chill-out. Für den Fall, dass ein Gast positiv getestet wird, werden im gesamten Pitztal so genannte Safe Rooms eingerichtet, in denen sich Betroffene in Quarantäne begeben können. (TT)