ÖVP-Seniorenbund wählte Obfrau Korosec neu: Gegen das „Bashing“ der Alten
Wien – Die Corona-Pandemie brachte auch die Pläne des ÖVP-Seniorenbundes durcheinander: Der Bundestag war nur virtuell möglich, die Wiederwahl von Obfrau Ingrid Korosec fand per Briefwahl statt. Gewählt wurde sie mit 96,9 Prozent.
Korosec, die am 22. November 80 wird, ist damit für fünf Jahre gewählt. Ihr wichtigstes Anliegen: Sie will gegen „Senioren-Bashing“ auftreten und zeigen, dass die Senioren ein Wirtschafts- und kein Kostenfaktor seien. Mehr als 20 Prozent des privaten Konsums entfielen auf die über 65-Jährigen. Und die Wertschöpfung der ehrenamtlichen Tätigkeit älterer Menschen in Vereinen, bei der Pflege und bei der Betreuung der Enkel lasse sich in Summe mit acht Mrd. Euro beziffern. Seniorinnen und Senioren bezahlten zudem jedes Jahr 17 Mrd. Euro an direkten und indirekten Steuern.
Schließlich die Pensionskosten: 9,6 Mrd. Euro zahlt der Staat pro Jahr aus Steuermitteln zur gesetzlichen Pensionsversicherung dazu. Bereinigt um Ersatzzahlungen etwa für Arbeitslose, Kranke, Witwen und Waisen bleibt davon aber praktisch nichts übrig. (sabl)