EU-Gipfel beschäftigt sich mit Bewältigung der Coronakrise

Am Freitag hat sich der EU-Gipfel in Brüssel hauptsächlich mit der Bewältigung der Coronakrise in Europa beschäftigt. Wie Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) im Anschluss betonte, habe es „eine intensive Diskussion“ gegeben, obwohl das Thema „auf der Tagesordnung des Rates nicht vorgesehen war“. Man habe dies aber eingefordert, da es „Bereiche gebe, wo eine europäische Abstimmung wichtig wäre“. Ein „zweiter Lockdown in Österreich“ müsse unbedingt verhindert werden, so Kurz.

So gebe es etwa bei Reisewarnungen und Quarantäneregeln unterschiedliche Bestimmungen in den einzelnen Staaten, erklärte Kurz. Es wäre notwendig bei Reisen, neben Quarantäneregeln auch „auf Tests zu setzen“, damit ein Minimum an Reisen gewährleistet werden könne. Die Europäische Kommission leiste eine gute Arbeit bei der Beschaffung eines Impfstoffes, erklärte der Bundeskanzler.

Nun gelte es aber die Regeln innerhalb Europas besser zu koordinieren. Hier habe es bei vielen Regierungschefs ein Verständnis dafür gegeben, dass es einheitliche Regelung bei Reisen geben müsse. Der Sommer habe gezeigt, dass „Tourismus möglich“ sei, wenn es entsprechende Konzepte gebe. Die Diskussion beim Gipfel sei ein „erster Schritt in die richtige Richtung“ gewesen.

„Wir müssen unsere Koordination im Umgang mit Covid-19 insgesamt verstärken“, sagte auch EU-Ratspräsident Charles Michel zum Abschluss des zweitägigen EU-Gipfels in Brüssel. Die Zusammenarbeit der 27 sei der einzige Weg, die Pandemie zu überwinden, betonte Kommissionschefin Ursula von der Leyen. Wichtig sei, dass es nicht wieder zu einer Situation wie im Frühjahr komme.

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