Jüdisches Museum Berlin ehrt Albright und Levit

Das Jüdische Museum Berlin ehrt die frühere US-Außenministerin Madeleine K. Albright und den Pianisten Igor Levit mit dem Preis für Verständigung und Toleranz. Als Politikerin, Professorin und Autorin sei Albright eine unverzichtbare Stimme, begründete das Museum die Auszeichnung am Dienstag. Ihr politisches Bewusstsein gründe in der zweifachen Erfahrung von Flucht, vor den Nationalsozialisten in Prag und sowie später vor der kommunistischen Diktatur in Belgrad.

Levit zähle zu den wichtigsten politischen Stimmen seiner Generation. Mit seinen Stellungnahmen positioniere er sich gegen Rassismus, Antisemitismus, Homophobie und Frauenfeindlichkeit. Dabei lasse er sich in seinem Engagement nicht beirren, obwohl er dafür angefeindet und bedroht werde.

Die Laudatoren der Preisverleihung an diesem Samstag (31. Oktober) sind der frühere Außenminister Joschka Fischer für Albright sowie die Moderatorin und Journalistin Dunja Hayali für Levit. Frühere Empfänger des Preises sind unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim und der Autor David Grossman.

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