Medwedew bei verspätetem Wien-Debüt souverän

Nach Novak Djokovic (1), Dominic Thiem (3) und Andrej Rublew (8) hat mit Daniil Medwedew (6) auch der vierte Top-8-Spieler der Weltrangliste sein Auftaktmatch beim Erste Bank Open in Wien ohne Satzverlust gewonnen. Der Russe besiegte am Mittwoch Jason Jung glatt 6:3,6:1, doch spielte der Taiwanese recht gefällig mit. Im Anschluss daran war mit Stefanos Tsitsipas (5) noch ein weiterer Spieler aus den Top Acht im Einsatz, der Grieche traf auf den Deutschen Jan-Lennard Struff.

Es ist Medwedews erstes Antreten beim Wiener ATP-Tennisturnier. Im Vorjahr hatte der Russe sein Antreten kurzfristig wegen Erschöpfung absagen müssen, nachdem er es in den sechs Turnieren davor stets ins Finale und dreimal davon bis zum Titel geschafft hatte. „Ich wollte damals das siebente Finale in Folge, aber ich war wirklich körperlich fertig“, sagte der 24-jährige Medwedew im Vorfeld der Jung-Partie. „Jetzt bin ich glücklich, endlich hier zu spielen. Ich hoffe auf eine gute Woche.“

Er habe Gutes über das Turnier gehört, war schon zwei-, dreimal privat mit dem Auto in Wien. Aber in der „Bubble“ der Tennis-Woche sei es natürlich nicht das gleiche wie beim Sightseeing. Die ganze Konzentration müsse aber sowieso der Veranstaltung gelten. „Das Turnier ist wirklich stark besetzt, schon das Halbfinale wäre ein Erfolg. Man spielt nicht so oft schon zu Beginn gegen Top-10-Spieler. Das kann dann in London nicht viel anders sein“, sprach Medwedew die ATP-Finals an, für die er bereits fix qualifiziert ist.

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