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Leitartikel zum Ausgang der US-Wahl: Joe Bidens unmögliche Mission

Joe und Jill Biden, Vizepräsidentin Kamala Harris und deren Mann Doug Emhoff am Samstag in Wilmington, Delaware, Bidens Heimatstadt.
© TASOS KATOPODIS

Auf dem Wahlsieger in den USA lasten große Probleme und noch größere Erwartungen. Seine Chance ist sein Amtsverständnis als Brückenbauer und politischer Dienstleister.

Von Floo Weißmann

Erleichterung machte sich am Wochenende in Amerika und anderen Teilen der Welt breit. Die Ära von Donald Trump als US-Präsident neigt sich dem Ende zu. Als hätte man den Deckel von einem Druckkochtopf genommen, feierten Menschen spontan in den Straßen. Aber der ausgelassenen Party könnte bald ein Kater folgen.

Floo Weißmann.
© Thomas Boehm / TT

Trump-Bezwinger Joe Biden steht jetzt vor einer „Mission: Impossible“, um einen Filmtitel zu verwenden. Er übernimmt eine verwundete Supermacht. Die Amerikaner sind so tief gespalten wie seit dem Bürgerkrieg nicht mehr, dazu kommen die Gesundheits- und Wirtschaftskrise, Reformstau und Überschuldung. Trump wird, wie es aussieht, mit allen Mitteln gegen einen demokratischen Machtwechsel ankämpfen und weiterhin seine Partei und die Gesellschaft vergiften. Zudem bekommt es Biden wahrscheinlich mit einer republikanischen Senatsmehrheit zu tun, und die eigene Parteilinke wird auch ihren Lohn verlangen.

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