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Fiat Tipo nun auch als Crossover

Gegenüber dem fünftürigen Tipo baut der Tipo Cross um sieben Zentimeter höher.
© Fiat

Zum Anlass eines Facelifts erhält der erfolgreiche Kompaktwagen von Fiat eine vierte Karosserievariante mit SUV-Optik.

Wien – Mit der aktuell angebotenen Tipo-Generation ist Fiat in den vergangenen vier Jahren ganz gut gefahren: Die Italiener verkauften von den drei Karosserievarianten – Fünftürer, Limousine und Kombi – weltweit rund 670.000 Einheiten. Nun steht eine Überarbeitung an, die zahlreiche Neuerungen und interessanterweise auch eine vierte Karosserievariante mit sich bringt: einen Crossover. Er hebt sich beispielsweise vom Standard-Fünftürer mit mehr Bodenfreiheit ab (plus vier Zentimeter), die Dachlinie ist gar sieben Zentimeter höher ausgeführt. Dafür gibt es eine höhere Sitzposition, folglich ein bequemeres Ein- und Aussteigen. Weitere Merkmale des Tipo Cross sind Kunststoff-Beplankungen entlang der Radhäuser und der Seitenschweller, ein angedeuteter Unterfahrschutz, verbreiterte Kotflügel und markante Stoßfänger. Ab Werk verbaut Fiat eine Dachreling (wie sonst beim Kombi).

Der Tipo Cross begleitet eine beeindruckende Modernisierung der restlichen Tipo-Flotte, die sich außen wie innen zeigt: Der Kühlergrill der bisher drei offerierten Karosserievarianten präsentiert sich verändert, dazu gibt es ein adaptiertes Logo und einen neuen Schriftzug. Veränderungen betreffen zusätzlich die Frontscheinwerfer-Gestaltung und die Anordnung der Rückleuchten. Fiat betont die Verwendung von Voll-LED-Scheinwerfern, die die passive wie aktive Fahrsicherheit erhöhen, da die Leuchtweite und Leuchtkraft besser als zuvor sind. Die neue Technik verbraucht zudem weniger Energie als das zuvor verwendete Lichtsystem.

Innen ersetzt ein digitales Instrumentarium (mit sieben Zoll großem Display) die bisher verwendeten analogen Instrumente. Der Screen ist frei konfigurierbar. Daneben thront ein 10,25-Zoll großer Touchscreen auf der Mittelkonsole, gedacht für das Infotainmentsystem Uconnect 5. Weitere Modifikationen im Innenraum beziehen sich auf eine leichtere Bedienbarkeit der Klimaanlage, auf eine kompaktere Ausführung des Lenkrads und auf zusätzliche Chromelemente.

Mit der Cross-Variante erweitert Fiat im Zuge eines umfassenden Facelifts das Angebot im Kompaktwagenbereich.
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Beachtung verdient darüber hinaus die Modernisierung des Motorenportfolios: Mit der geplanten Markteinführung in den nächsten Wochen sollen ein Benziner und zwei Turbodiesel parat stehen. Beim Ottomotor handelt es sich um einen Einliter-Dreizylinder-Turbo der FireFly-Aggregate-Familie von Fiat, die 100 PS leistet und schon ab 1500 Touren ein maximales Drehmoment von 190 Newtonmetern entwickelt – zum Vergleich: Der ersetzte 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner stemmte ein Drehmoment von 128 Nm ab 4500 Umdrehungen/Minute.

Bei den Dieseln gibt es einen 1,3-Liter-Selbstzünder mit 95 PS und einen 1,6-Liter-Ölbrenner mit 130 PS. Der Topdiesel emittiert pro Kilometer 114 Gramm Kohlendioxid. Preise für den erneuerten Tipo stehen noch nicht fest, sie werden wohl im kommenden Monat nachgereicht. (hösch)