Weltweiter Anstieg bei Öko-Energie: China als Vorreiter
Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen steigt heuer um 7 Prozent. China liegt vor der EU mit dem größtem Zuwachs. Für kommendes Jahr erwartet die IEA das stärkste Wachstum seit sechs Jahren.
Wien, Paris – Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen legt weiter stark zu. Zwar werden auch noch andere Energiequellen zusätzlich erbaut, aber 95 Prozent des Zuwachses in der Stromproduktion bis 2025 entfallen auf erneuerbare Quellen, heißt es in einem Bericht der Internationalen Energie Agentur IEA. Alleine heuer dürfte die weltweite Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen um 7 Prozent zulegen – bei 5 Prozent weniger Energienachfrage.
2021 erwartet die IEA das stärkste Wachstum bei erneuerbaren Stromquellen seit sechs Jahren. Die Kapazitäten für Wind- und Solarkraft dürften sich zwischen 2020 und 2025 verdoppeln, zeigt das wahrscheinlichste Szenario. Dabei könnte die gesamte installierte Kapazität 2023 die von Gaskraftwerken und 2024 die von Kohlekraftwerken übersteigen.
Weniger Wechsel bei Energie
In Österreich haben sich bis September laut E-Control etwas weniger Haushalte und Unternehmen einen neuen Strom- oder Gaslieferanten gesucht als vor einem Jahr. Insgesamt 234.089 Haushalte und Unternehmen wechselten ihren Energielieferanten. Im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt bereits 273.200 Kunden, erklärte der Energieregulator. (APA)
China als Vorreiter
2025 könnten erneuerbare Energieträger weltweit die größte Quelle für die Stromproduktion sein und ein Drittel der weltweiten Stromproduktion ermöglichen, wird IEA-Chef Fatih Birol in der Aussendung zitiert.
China bleibt Vorreiter bei Strom aus erneuerbaren Quellen, der jährliche Zuwachs ist größer als jener in den USA und der EU zusammen. Rund 70 bis 80 Gigawatt installierte Leistung kommen in China jährlich dazu. Weltweit dürften es jährlich um die 200 Gigawatt zusätzlich werden. Der starke Anstieg 2021 liege auch daran, dass schon bestellte Anlagen nach Verzögerungen durch die Corona-Pandemie nun ans Netz gehen. (APA)