Osttirol

Projekt „Robotics" in der Schule: Mit Robotern Neugier übernehmen

Julia (l.) und Sarah besuchen die erste Klasse Mittelschule und haben viel Spaß an den „Robotics“.
© Tönig

Von Catharina Oblasser

Defereggen, Kals – Das war eine Schulwoche, die die Kinder der vier Deferegger Schulen nicht so schnell vergessen werden: An drei Tagen stand das Projekt „Robotics“ auf dem Stundenplan. Beteiligt waren die Dritt- und Viertklassler der Volksschulen Hopfgarten, St. Veit und St. Jakob sowie die Erst- und Zweitklassler der Mittelschule Defereggental. An die 100 Buben und Mädchen durften mit speziellen Lego-Bausätzen experimentieren, eigene Fahrzeuge oder kleine Männchen daraus bauen, diese programmieren und sie dann über Tablets fernsteuern.

Die Kinder hätten sich bis weit in den Nachmittag hinein damit beschäftigen und gar nicht mehr heimgehen wollen, schmunzelt Markus Tönig, Leiter des Schulclusters Defereggental. Er ist Direktor der drei Volksschulen und der Mittelschule im Tal. Die Einschulung durch einen Fachmann hatte bereits vor den Herbstferien stattgefunden – zum Glück, meint Tönig, denn später wäre das aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht mehr möglich gewesen.

Lukas aus der zweiten Klasse Mittelschule ist in seine Arbeit vertieft.
© Tönig

„Ziel ist es, das Interesse der Kinder an Naturwissenschaften und Technik zu wecken“, erklärt der Schulleiter. „Sie sollen sich mit der Digitalisierung vertraut machen.“ Die Lehrkräfte bauen deshalb die „Robotics“ auch oft in den Unterricht ein.

Die Anschaffung der insgesamt 20 Baukästen und zehn Steuerungs-Tablets hat rund 12.000 Euro gekostet, die dank Förderung aus der Digitalisierungs-Offensive und Sponsoren aufgebracht wurden. Die „Robotics“ kommen nicht nur den jungen Defereggern zugute, sondern werden auch im Schulzentrum in Kals verwendet. So hätten mehr Kinder etwas davon, meint Markus Tönig.

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