Gerichtssplitter

Obdachloser droht nach mutmaßlicher Brandstiftung in Innsbruck Anstalt

Bei einem Bauernhof war ein Brand ausgebrochen.
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Im August brach an einem Innsbrucker Bauernhof ein Brand aus. Eine Obdachlose aus Ungarn wurde als Verdächtige verhaftet. Die Amtsbekannte wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern. So wurde von der Polizei versuchte Brandstiftung angenommen. Da ein Psychiater als Motiv eine Psychose verbunden mit fehlender Krankheitseinsicht ortete, ging es gestern am Landesgericht um die Anstaltseinweisung der 32-Jährigen. Überschießend für Verteidiger Norbert Tanzer.

Hatte sich seine Mandantin als Obdachlose an der Hofwand doch nur entsorgte Silofolien zum Schlafen zurechtmachen wollen. Um diese zu trennen, hatte die Frau zum Feuerzeug gegriffen und wohl irrtümlich ein bis zu vier Meter hohes Feuer verursacht, das sie zuerst noch mit einem Holzpfahl niederschlagen wollte. Allenfalls eine fahrlässige Herbeiführung einer Feuersbrunst für RA Tanzer. Eine solche wäre aber wiederum keine Anlasstat für eine Anstaltseinweisung. Im Jänner folgen deshalb noch Zeugen. (fell)

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