Corona-Massentests in Salzburg, Oberösterreich und Kärnten

In Salzburg, Oberösterreich und Kärnten haben am Freitag die Corona-Massentests begonnen. In Salzburg startete das Screening in der Landeshauptstadt bei regem Andrang, die anderen Landesteile folgen in den kommenden Tagen. In Kärnten und Oberösterreich waren die Teststation unterschiedlich stark besucht und nur Wenige hatten sich Time-Slots gebucht. Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) rief dazu auf, auch ohne Anmeldung zu den Teststraßen zu kommen.

Nach dem ersten Testtag haben am Freitagabend die Organisatoren des Massentests in der Stadt Salzburg eine positive Zwischenbilanz gezogen. Insgesamt 15.361 Menschen hatten die Möglichkeit eines Schnelltests wahrgenommen, bei 40 Personen war das Ergebnis positiv, teilte die Stadt Salzburg in einer Aussendung mit. Die betroffenen Personen wurden umgehend zum PCR-Test gebeten.

In der Stadt Salzburg wird auch am Samstag weiter getestet. Außerdem folgen am Samstag auch der Pinzgau und der Lungau, am Sonntag ist die Bevölkerung im Flachgau, Tennengau und Pongau dran. Am Montag können sich noch alle Bewohner in den Seniorenheimen und Behinderteneinrichtungen des Landes testen lassen.

Bei den Corona-Massentests in Kärnten sind am Freitag, dem ersten Screening-Tag, 192 Abstriche von Antigentests positiv gewesen. Testen ließen sich 35.079 Menschen. Die Positivrate lag damit bei 0,55 Prozent. Am Freitag starteten allerdings erst 52 der 132 Gemeinden mit den Testungen. Auf deren Bevölkerung von 408.000 Einwohner gerechnet ergab das eine Beteiligung von 8,6 Prozent, sagte der zuständige Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) am Freitagabend auf APA-Anfrage.

7.500 Menschen sind für die Organisation der Massentests in Kärnten im Einsatz, darunter Freiwillige, Gemeindemitarbeiter, Bundesheerangehörige, Feuerwehrleute und Mitarbeiter der Rettungsorganisationen. Testen lassen kann man sich mit Online-Voranmeldung aber auch ohne in fast allen Gemeinden. In acht Kommunen wurden die Tests vorerst wegen der widrigen Witterungsbedingungen abgesagt. Sie sollen nachgeholt werden. Die Tests für die allgemeine Bevölkerung in Kärnten laufen noch bis Sonntag.

Am höchsten war die Beteiligung in der Gemeinde Ludmannsdorf mit 13,4 Prozent gefolgt von Bad Kleinkirchheim mit 13,2 Prozent. Am schwächsten war der Zulauf in St. Georgen im Lavanttal. Hier ließen sich nur 4,6 Prozent der Bevölkerung testen.

Bis zum Nachmittag des ersten Tages des Massentests in Oberösterreich hatten sich 55.857 von 1,2 Millionen infrage kommenden Personen einen Abstich nehmen lassen. Mit 169 positiven Ergebnissen lag die Rate bei 0,3 Prozent. Wegen der nur schleppend laufenden Online-Registrierung für einen Termin hatte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) schon zu Mittag mitgeteilt, dass bis zum Testende am 14. Dezember keine Anmeldung mehr nötig ist.

Man wolle das Testen so unkompliziert wie nur möglich machen, meinte er: „Einfach zur nächst gelegenen Teststation kommen und sich testen lassen.“ Bis um 13.30 Uhr hatten sich in Oberösterreich nämlich erst 191.000 Menschen oder knapp 16 Prozent via Internet angemeldet.