Die „roten Teufel“ stoppten den Schwazer Siegeszug
Für Tabellenführer Sparkasse Schwaz Handball Tirol setzte es am Mittwoch im ersten Spiel nach der Corona-Zwangspause eine 26:30 (9:12)-Heimniederlage gegen Verfolger HC Hard.
Schwaz – Eigentlich war alles angerichtet für den elften Saisonsieg in der spusu-Liga. Für Tabellenführer Sparkasse Schwaz Handball Tirol setzte es am Mittwoch im ersten Spiel nach der Corona-Zwangspause (Armin Hochleitner fehlte noch immer) jedoch eine 26:30 (9:12)-Heimniederlage gegen Verfolger HC Hard. Die Gäste aus Vorarlberg durften nach der Schlusssirene jubeln. Das Westderby war die erwartet schwierige Partie für die Truppe von Coach Frank Bergemann, die vier Wochen pausieren musste. Goalie Aliaksei Kishou musste (zu) viele Gegentreffer hinnehmen, weil die Unterstützung in der Deckung fehlte. In der Defensivschlacht konnte sich auch Schwaz-Leithammel Gerald Zeiner gegen seinen Ex-Verein – der 32-Jährige wechselte im Sommer – nicht wie gewohnt durchsetzen.
„Es ist uns wenig aufgegangen, wir waren in der ersten Halbzeit verkrampft“, erklärte Zeiner nach der Schlusssirene. Mitte der zweiten Halbzeit zog Hard mit plus sieben Tore davon (13:20). Coach Bergemann reagierte mit einem Timeout. Als die Tiroler langsam wieder den Rückstand aufholen wollten, streikte fünf Minuten vor Schluss plötzlich die Hallenuhr. Erst nach einer längen Unterbrechung konnte das Spiel zuende gebracht werden und die 26:30-Niederlage war amtlich.
„Es ist schwierig, vor Weihnachten noch die Trendwende zu schaffen. Die Niederlage muss schnell raus aus den Köpfen“, meinte Zeiner. Bereits am Samstag (18 Uhr/Livestream auf TT.com) geht es gegen Nachzügler Graz. Am 22. Dezember folgt das letzte Spiel des Jahres gegen Schlusslicht Linz. „Wenn wir da gewinnen, schaut die Welt schon wieder anders aus“, sagte Kreisläufer Balthasar Huber kämpferisch. Denn die Schwazer liegen auch nach der ersten Saisonniederlage in der Tabelle voran. (ben)
Ergebnisse vom Mittwoch
Schwaz HB - HC Hard ➡️ 26:30 (9:12)
HSG Graz - Fivers Margareten ➡️ 34:37 (20:18)