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Schwaz – Lange hat’s gedauert, aber nun ist es offiziell besiegelt: Der Wasserverband „Hochwasserschutz Mittleres Unterinntal“ wurde gegründet. Die 13 Gemeinden entlang des Inn zwischen Terfens und Reith i. A. sowie vier Infrastrukturträger traten gestern dem Verband gemäß den Gemeinderatsbeschlüssen und gesellschaftsrechtlichen Ermächtigungen bei – und zwar freiwillig.
Das Besondere: Damit wurde nicht nur ein Meilenstein für den künftigen Schutz gelegt, sondern der Verband zählt zudem zu den größten Wasserverbänden Österreichs. Im nächsten Schritt werden die Satzungen des Verbandes „Hochwasserschutz Mittleres Unterinntal“ an die Wasserrechtsbehörde zur Anerkennung übermittelt. Parallel dazu laufen die Gespräche über die Besetzung der Organe des Wasserverbandes.
Als Bauherr wird der Wasserverband mit seinen 17 Mitgliedern nach der Konstituierung die weiteren Festlegungen für das Hochwasserschutzprojekt auf Basis der gesetzlichen Vorgaben, der technischen Erfordernisse und der Förderrichtlinien des Bundes treffen. 120 Hektar Bauland und mehr als 1500 Gebäude sollen vor einem 100-jährlichen Hochwasser mit einem Schadenspotenzial von 470 Millionen Euro geschützt werden. Der Vorentwurf für das Hochwasserschutzprojekt sieht derzeit 58 Kilometer Dämme und Mauern sowie vier Retentionsräume mit einem Fassungsvermögen von acht Millionen Kubikmetern Wasser vor.
Die ersten Maßnahmen werden im Gewerbegebiet Jenbach inklusive des Retentionsraums Stans/Jenbach umgesetzt. „Hier geht es in Summe um fast 2000 Arbeitsplätze“, sagt LHStv. Josef Geisler. In Zeiten wie diesen sei es besonders wichtig, bestehende Betriebe und Arbeitsplätze in Sachen Hochwasserschutz abzusichern. (TT)