Südafrika-Coronavirus auch in Panama und Kuba nachgewiesen

Erstmals sind in Kuba und Panama Infektionen mit der zuerst in Südafrika aufgetretenen Coronavirus-Variante B.1.351 gemeldet worden. Diese wurde bei jeweils einer Person festgestellt, die aus Südafrika eingereist war, wie die Gesundheitsministerien beider Länder unabhängig voneinander am Freitag mitteilten.

Im mittelamerikanischen Panama handelte es sich den Angaben zufolge um einen 40-Jährigen aus Botsuana. Dieser sei seit seiner Einreise am 5. Jänner isoliert worden - zunächst in einem Hotel, nach dem positiven Test vergangenen Sonntag dann in einem Krankenhaus. Aus Kuba hieß es, der Reisende habe keine Symptome. Die Menschen, mit denen er Kontakt gehabt habe, seien negativ getestet worden. Es sei jedoch nicht ausgeschlossen, dass das Virus in der mutierten Form bereits auf der Karibikinsel zirkuliere.

Südafrika hatte Ende vergangenen Jahres die Entdeckung der neuen Corona-Variante bekanntgegeben. Sie weist Experten zufolge Ähnlichkeiten mit der Virus-Mutation aus Großbritannien auf, habe sich aber unabhängig entwickelt. Beide Varianten sind nach derzeitigem Kenntnisstand ansteckender als das Ursprungsvirus. Der britische Premierminister Boris Johnson sagte am Freitag, es gebe Hinweise darauf, dass die britische Variante auch tödlicher sei. Die südafrikanische Mutation B.1.351 - auch als 501Y.V2 bekannt - ist auch in Europa aufgetaucht.

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