Museum der Völker: Pinguine unterscheiden sich mehr als Menschen
Im Museum der Völker in Schwaz setzt man sich täglich mit Rassismus auseinander. Sobald ...
Elitdog ist einer von vielen Händlern aus dem Ausland, die Rassehunde aus Vermehrerstationen über das Internet verkaufen. Jede Woche geht auch in Corona-Zeiten ein Transport nach Tirol.
Von Brigitte Warenski
Innsbruck, Wien – Es sind Bilder von süßen Dalmatiner-, Mops- und Retrieverwelpen auf der Internetseite elitdog.at, die das Herz jedes Hundemenschen höherschlagen lassen. Dazu werden die Tiere (in teils fehlerhaftem Deutsch) angepriesen als „gesunde Welpen ... , die das Leben der Familien glücklicher machen. Alle unsere Hunde sind sehr familienzentriert, sie werden um die Familie und andere Hunde erzogen, daher sind sie besonders gut sozialisiert.“
Auch wenn die Domain den Eindruck vermittelt, es handle sich um eine österreichische Seite, ist es ein slowakischer Händler, der mit Rassehunden aus Vermehrerstationen Geschäfte macht. Die Tiere werden massenweise zugekauft, im „Depot“ – wie es wörtlich heißt – fristen sie auf dem Firmengelände in Zwingern ihr Dasein, bis leichtgläubige Hundeliebhaber die Tiere kaufen. Dass „der Handel mit Tieren über das Internet in Österreich grundsätzlich verboten ist“, wie Tirols Tierschutzombudsmann Martin Janovsky betont, beeinträchtigt den gerade in Corona-Zeiten boomenden Welpenhandel nicht.