ICE Hockey League

Vorne schien das Licht, hinten wurde es dunkel

Dario Winkler war mit insgesamt 13 Zählern der erfolgreichste einheimische Spieler im Jersey des HC Innsbruck.
© gepa

Mit zwei Bonuspunkten im Gepäck geht’s für den HCI am Freitag nach Graz. Der Blick zurück zeigt Erfreuliches, aber auch Besorgniserregendes.

Von Tobias Waidhofer und Alex Gruber

Innsbruck – Die erste Schlacht (Grunddurchgang) ist geschlagen, die zweite (Qualifikationsrunde) steht für die Haie bereits in Haus, denn schon am Freitag geht es mit zwei Bonuspunkten im Gepäck auswärts bei den Graz 99ers weiter. Zeit, um den Grunddurchgang mit einigen Zahlenspielen zu bilanzieren:

  • 6 Tore haben die Innsbrucker in 40 Spielen bei insgesamt 130 Volltreffern weniger erzielt, als die beste Offensive der Liga. Das Visier genauer eingestellt hatte nur Fehervar (136 Tore). Herausragend präsentierten sich dabei die US-amerikanischen „Zwillinge“ Daniel Ciampini (Platz eins in der Punktewertung mit 49 Zählern; Platz zwei in der Torschützenliste mit 22 Treffern) und Braden Christoffer (40 Punkte). So weit, so gut.
  • 5 Gegentore mehr als die zweitschlechteste Defensive der Liga stellen den Haien indes kein gutes Zeugnis aus. Die 140 Verlusttreffer liegen aber nicht zwingend nur an den Torhütern, wo sich der schwächelnde Tom McCollum (Fanquote von 89,1 Prozent/vorletzter Platz in der Liga) zuletzt steigerte und Back-up Rene Swette (89,9) einen unaufgeregten Job erledigte. Die Haie saßen als Vorletzter in der Fair-Play-Tabelle auch einfach zu oft auf der Strafbank. Mit Braden Christoffer – mehr als seine 112 Strafminuten hat niemand – stellte man außerdem den „Bad Boy“.
  • 16 Prozent, genau sind es 16,4, der eigenen Überzahl-Spiele nützten die Haie zu Toren, nur 76,6 Prozent der Unterzahlspiele überstand man unbeschadet – in beiden Statistiken ist die O’Keefe-Truppe am unteren Ende des Tableus zu finden. Die so genannten „Special Teams“ müssen sich steigern.
  • 4 Heimspiele fanden vor den zugelassenen 985 Fans statt, bevor das Coronavirus wieder Geisterspiele nötig machte. „Mit unseren treuen Abonnenten werden wir die Situation nach der Saison klären. Jetzt gilt es das Play-off-Ticket auf sportlichem Weg zu lösen und vielleicht sind dann noch einmal Zuschauer erlaubt“, hofft Obmann Günther Hanschitz.
  • 28 Punkte (Tore und Assist) hatten im Grunddurchgang Tiroler Väter. Heimkehrer Dario Winkler zeigte mit insgesamt zehn Assists und drei Toren auf, aber auch der zwischenzeitliche Assistant-Captain Clemens Paulweber (drei Tore, sechs Assist) hinterließ Spuren.

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