Bezirk Landeck

Spitalsausbau in Zams geht in die finale Etappe

Beim Krankenhaus St. Vinzenz ist die finale Bauetappe angesagt. Im ersten Halbjahr 2022 sollen alle Abteilungen im Vollbetrieb laufen.
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Von Helmut Wenzel

Zams – Nur das Gemeinschaftskraftwerk Inn (504,9 Mio. Euro) übertrifft den Ausbau des Krankenhauses St. Vinzenz (109 Mio. Euro) im Ranking der aktuell größten Einzelinvestitionen des Bezirkes. Nach mehr als zehn Jahren Baustellenatmosphäre rund um das Spital der Oberländer ist Licht am Ende des Tunnels in Sicht. Den Zeitplan hat Geschäftsführer Bernhard Guggenbichler am Donnerstag so zusammengefasst: „Wesentliche Teilprojekte werden heuer fertig gestellt. Die abschließende Inbetriebnahme der Neurologie, Akutgeriatrie und Palliativmedizin ist dann im ersten Halbjahr 2022 geplant.“ Unwägbarkeiten in Zusammenhang mit der Corona-Krise hätten für Verzögerungen gesorgt. Heute gehe man davon aus, „dass wir die Gesamtfertigstellung weitgehend reibungslos unter Dach und Fach bringen“.

Erste Überlegungen zum Erweiterungsprojekt reichen in das Jahr 2007 zurück. Zunächst wurden Kosten von 85 Mio. Euro ermittelt. Doch dabei blieb es nicht. „Der aktuelle Kostenrahmen von 109 Mio. Euro wird halten“, hob Guggenbichler hervor. „Bei der Auftragsvergabe haben wir uns mit entsprechenden Verträgen abgesichert.“

„Der Kostenrahmen von 109 Mio. Euro hält. Wir haben uns bei der Auftragsvergabe an die Firmen abgesichert.“ – Bernhard Guggenbichler
 (Geschäftsführer KH Zams)
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Im vierstöckigen Haus 3, Herzstück des Erweiterungsprojekts, geht es Schlag auf Schlag. Kommende Woche steht dort die krankenhausrechtliche Bewilligung der Psychiatrie-Station mit 24 Betten auf dem Terminkalender. Dutzende Facharbeiter sind, ebenfalls in Haus 3, mit der Ausstattung der Chirurgie und Urologie beschäftigt. Die Patientenzimmer werden mit 44 Betten bestückt. Sonderklassepatienten werden im obersten Geschoß betreut, 30 Betten stehen zur Verfügung. Im Endausbau wird das Krankenhaus 376 Betten haben. Laut ursprünglichem Plan waren es 400 Betten. Warum die Differenz? – „Die Tagesklinikbetten werden nicht mehr mitgezählt. Das sind jetzt ambulante Betreuungsplätze“, klärt der Geschäftsführer auf.

Kurz vor Fertigstellung befindet sich die Eingangshalle für Besucher – mit breitem Foyer, Buffet und Infoschalter. „Unser generelles Ziel war es, ein Haus der kurzen Wege einzurichten und aus logistischer Sicht zu optimieren“, so der Geschäftsführer. Eine Eröffnungsfeier sei im Laufe des Jahres angedacht, aber noch nicht fixiert.

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