Corona-Krise

Maßnahmen in Pandemie: Regierung berät über Perspektive für Hotellerie

Regierung und Landeshauptleute beraten am Montag auch über die Gastronomie.
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Innsbruck – Am Montag werden sich die türkis-grüne Bundesregierung, die Landeshauptleute und Experten mit der weiteren Vorgangsweise in der aktuellen Corona-Krise auseinandersetzen. Wegen der infektiöseren britischen und südafrikanischen Varianten sind derzeit keine weiteren Öffnungsschritte zu erwarten. Das Infektionsgeschehen wird aber weiterhin als stabil bei einer 7-Tage-Inzidenz von rund 100 Fällen pro 100.000 Einwohner bezeichnet. Tirol liegt hier österreichweit am besten, mit 79,1. Am Samstag wurden 90 Neuinfektionen gemeldet.

Die Öffnungsschritte vom 8. Februar hätten bisher noch keinen negativen Trend in der Entwicklung der Neuinfektionen gezeigt, heißt es von der Bundesregierung. Welche Perspektive es für die seit November geschlossene Gastronomie und Hotellerie gibt, ist aber noch offen. Montag werden die Experten ihre Einschätzungen dazu äußern.

In Tirol hat sich zuletzt das Infektionsgeschehen kaum verändert: Bei den Ansteckungen mit der südafrikanischen Coronavirus-Variante konnte keine große Steigerung festgestellt werden, die britische nimmt jedoch zu. Verantwortlich dafür ist u. a. ein Cluster auf einer Baustelle im Unterland.

Bisher hat es 453 bestätigte und teils unbestätigte Fälle der Südafrika-Mutation gegeben, am 11. Februar verzeichnete das auswertende Labor 19 neue Verdachtsfälle. Bei 176 Proben wurden nach einer Vollsequenzierung die Südafrika-Mutationen nachgewiesen, davon ist aber kein Fall mehr positiv. Unter den noch ausstehenden 277 vorselektierten und teilsequenzierten Verdachtsfällen befinden sich 135 aktiv Positive, die anderen gelten bereits wieder als genesen.

60 Prozent aller Infektionen mit der Südafrika-Variante inklusive der Verdachtsfälle sind im Bezirk Schwaz zu verzeichnen, 20 Prozent im Bezirk Kufstein, rund 11 Prozent in Innsbruck-Land und rund fünf Prozent in Innsbruck. (TT, pn)