Kombi-Pisten eröffnen Schwarz gute Chancen

Der Österreichische Skiverband (ÖSV) schickt nun doch vier Läufer in die Alpine Kombination der Herren bei der WM in Cortina d‘Ampezzo. Neben Marco Schwarz, Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr wird Otmar Striedinger am Montag den Super-G (10.00 Uhr) sowie den anschließenden Slalom (13.30) bestreiten. Am Samstag war zunächst von einem Kombi-Team mit nur drei Männern die Rede gewesen, da der ursprünglich vorgesehene Christian Walder aufgrund von Rückenproblemen ausfällt.

Am Montag findet auch die Kombination der Damen statt, die Veranstalter und die FIS entschieden sich dazu, einen Super-G-Kurs für Damen und Herren auf der Damenstrecke Olympia zu setzen. „Der Kurs wird adaptiert, aber sie setzen ihn gemeinsam runter wie beim Weltcup-Finale immer“, erklärte Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher.

Laut dem Tiroler könnte das eine Chance für gute Techniker wie Schwarz sein, der zuletzt bei der WM 2019 in Aare Kombi-Bronze gewann. „So anspruchsvoll ist der Super-G nicht. Der Slalom zwar auch nicht, aber das könnte ein Vorteil für die Techniker werden“, meinte er.

Schwarz sagte: „Das passt mir eh fast besser. Der Damen-Hang schaut etwas leichter aus, wo ich mir vielleicht mit nicht so vielen Trainingstagen leichter tue.“ Das eher flache Slalom-Gelände komme ihm auch entgegen. Titelverteidiger in dem Bewerb ist der Franzose Alexis Pinturault, Silber gewann vor zwei Jahren der Slowene Stefan Hadalin.

Einen Tag nach der Kombination werden die Parallel-Bewerbe für beide Geschlechter ausgetragen. Der ÖSV nominierte dafür auf Herren-Seite Schwarz, Adrian Pertl, Fabio Gstrein und Roland Leitinger.

Die WM von Schwarz war nach der Verschiebung der Kombination, die bereits am vergangenen Mittwoch stattfinden hätte sollen, unterbrochen worden, der Kärntner reiste wieder in die Heimat. „Wir haben doch am Weißensee ein sehr gutes Training gehabt. Ich habe noch einmal Parallel trainiert und dann einen guten Slalom-Tag eingelegt“, berichtete er. Am Sonntag wollte er am Super-G-Einfahrhang ein paar Schwünge ziehen, „dann bin ich bereit für die sehr intensive Woche“.

Körperlich fühle er sich topfit, dennoch werde er sich die Kräfte gut einteilen müssen. „Team-Event werde ich, glaube ich, auslassen müssen und den Mittwoch eventuell als Pausetag nützen. Am Donnerstag noch Riesen trainieren, Freitag den Riesenslalom, am Samstag vielleicht ein, zwei Fahrten, und dann am Sonntag der Hauptbewerb mit dem Slalom“.

Schlag auf Schlag geht es auch für das übrige Trio, das am Sonntag die WM-Abfahrt absolvierte. Ein langer Tag wartete vor allem auf den nunmehrigen Doppelweltmeister Kriechmayr. „Jetzt werden sicher noch einige Termine auf mich zukommen. Und natürlich werde ich mich mit den Coaches und mit meinen Kollegen einmal zusammensetzen und anstoßen“, kündigte der Oberösterreicher an. Hohe Erwartungen habe er deswegen nicht, für Striedinger gilt das Gleiche: „Ich will sicher mein Bestes geben, einen guten Super-G hinlegen. Keiner erwartet was von mir, ich selbst auch nicht.“