Tirol/Deutschland

Holz Pfeifer aus Tirol erweitert Werk in Deutschland

Für das neue CLT-Werk in Schlitz hat Pfeifer bis dato 30 Millionen Euro in die Hand genommen.
© Pfeifer

Imst, Schlitz – Vor einem Jahr startete die Tiroler Pfeifer Group am deutschen Standort Schlitz (Hessen) den Verkauf von Brettsperrholz (CLT). Kurz vor dem Jahreswechsel wurd­e nun wie geplant die zweite Ausbaustufe gestartet, um die Produktion von 50.000 m³ auf 100.000 m³ zu erhöhen. Vorgesehen sei auch eine Erweiterung bis hin zum Drei-Schichten-Betrieb, so das Unternehmen in einer Aussendung am Donnerstag.

Für das neue CLT-Werk auf insgesamt sechs Hekta­r Werksfläche hat Pfeifer bis dato 30 Mio. Euro in die Hand genommen. Weitere sechs Mio. Euro fließen in die zweite Ausbaustufe, eine Investition, die sich aufgrund des steigenden Holzbauanteils in der Bauwirtschaft lohnen soll, so Bernd Gusinde, Technische Vertriebsleitung CLT bei Pfeifer. „Nicht erst seit Corona zeichnet sich ein gesellschaftlicher Paradigmenwechsel ab, der Ökologie und Ressourcenschonung einen viel höheren Stellenwert einräumt als in der Vergangenheit“, betont Gusinde. Zudem boome der deutsche Immobilienmarkt nach wie vor. Dadurch würden auch Corona-bedingte Einbußen etwa im öffentlichen Bereich und Ausfälle im Tourismussektor kompensiert.

Die Pfeifer Group zählt mit rund 8000 Mitarbeitern an acht Standorten in Österreich, Deutschland und Tschechien zu den größten Unternehmen der europäischen Holzindustrie. Die Pfeifer Group exportiert in 90 Länder weltweit. Aktuell laufe die Zulassung für Frankreich, und auch in Skandinavien, Osteuropa und interessanten Überseemärkten möchte das Unternehmen Fuß fassen, so der Holzverarbeiter. (TT)