Ausreisetestpflicht für Mayrhofen reibungslos gestartet

In Mayrhofen im hinteren Zillertal gilt wegen der Verbreitung der Südafrika-Mutante seit heute, Samstag, eine Ausreisetestpflicht. Die Kontrollen sind „reibungslos“ gestartet, sagte Polizeisprecher Stefan Eder der APA. 400 Fahrzeuge mit 450 Personen wurden bis Mittag kontrolliert, nur in fünf Fällen sei kein notwendiger negativer PCR-Test vorgelegt worden. Dies sei aber dann von den Betroffenen nachgeholt worden, so der Sprecher.

20 Einsatzkräfte der Polizei mit Unterstützung des Bundesheeres werden jeweils 24 Stunden lang aufgeboten, um die Maßnahmen, die bis kommenden Mittwoch gelten, zu überwachen. Die Ausreisetestpflicht wird laut Eder an drei Straßen kontrolliert, zudem wird auch die Zillertalbahn unter die Lupe genommen. Der negative PCR-Test darf nicht älter als 72 Stunden sein. Die Testpflicht gilt für Personen mit Wohnsitz in der Gemeinde Mayrhofen sowie für Personen ohne Wohnsitz, die sich dort durchgehend länger als 24 Stunden aufgehalten haben. Arbeitspendler und Durchfahrende müssen glaubhaft machen - etwa mittels Meldezettel - dass sie keinen Wohnsitz in Mayrhofen haben.

Indes gilt in Mayrhofen, Schwaz und Jenbach zudem für stark frequentierte öffentliche Orte im Freien eine Verpflichtung zum Tragen einer FFP2-Maske. Auch dahingehend verlief laut Polizei alles bisher reibungslos, es waren keine besonderen Vorkommnisse bekannt.

Bis Freitagmittag hatten sich in Mayrhofen 2.500 der rund 3.900 Einwohner für die für eine Ausreise notwendigen PCR-Tests angemeldet. Die Tourismushochburg sieht sich zudem mit weiteren Verschärfungen konfrontiert. So bleibt der Handel - bis auf die Grundversorger - von Samstag bis Mittwoch zu. Auch Kindergarten und Schulen haben geschlossen bzw. befinden sich im Distance-Learning.