ÖSV-Kombinierer führen im WM-Teambewerb nach Springen

Die österreichischen Kombinierer Lukas Klapfer, Johannes Lamparter, Mario Seidl und Lukas Greiderer liegen nach dem Springen des Normalschanzen-Teambewerbs der WM in Oberstdorf in Führung. Das ÖSV-Quartett geht am Sonntagnachmittag (15.00 Uhr, live ORF 1) mit 25 Sekunden Vorsprung auf Deutschland in den Langlauf über 4 x 5 km. Dritter ist Japan (+30 Sek.) gefolgt von Top-Favorit Norwegen (35).

„Wir haben alle einen exzellenten Job auf der Schanze gemacht“, sagte Lamparter über den geglückten Auftakt. „Wir sind die, die agieren können und nicht reagieren müssen“, sah Klapfer die Ausgangsposition positiv. Seidl war über seinen 106-m-Sprung glücklich: „Ich habe auf der Schanze wieder zu meiner alten Stärke gefunden.“ Greiderer legte gar mit dem Männer-Schanzenrekord von 108,0 m nach. „Ich bin echt erleichtert, dass mir so ein guter Sprung geglückt ist. Besser hätte ich es mir nicht wünschen können.“

ÖSV-Chefcoach Christoph Eugen nominierte für den Langlauf in der Reihenfolge Lamparter, Klapfer, Seidl und Greiderer. „Wir wollen ein bisschen aktiv laufen, es ihnen (der Konkurrenz, Anm.) ein bisschen schwerer machen, die Flucht nach vorne. Johannes kann ein hohes Tempo laufen alleine. Darum haben wir ihn vorne reingestellt. Die Hoffnung ist, dass die Norweger und die Deutschen vielleicht die Japaner abschütteln, dann sind wir im Kreis der Medaillen. Alles andere ergibt sich im Rennverlauf.“

Eugen rechnet zwar schon damit, dass die Norweger und Deutschen im Laufe des Rennens auf seine Equipe auflaufen werden, bis dahin müssten sie aber wohl schon eher die besseren Läufer im Einsatz gehabt haben. „Das ist immer wertvoll.“ Mit dem Sprung-Abschneiden der Seinen war der 44-jährige Trainer sehr zufrieden: „Sie sind super gehupft alle vier, sie haben sich tapfer geschlagen. Sie sind alle über sich hinausgewachsen. Ein perfekter Start, das wollten wir.“