18-Jährige bei Rodelunfall in der Steiermark getötet

Eine 18-jährige Oberösterreicherin ist am Sonntagvormittag bei einem Rodelunfall in Schladming (Bezirk Liezen) ums Leben gekommen. Wie die Polizei in einer Aussendung mitteilte, war die Jugendliche aus vorerst unbekannter Ursache auf die Skipiste geraten, hatte die Kontrolle über ihr Sportgerät verloren und war über den Pistenrand hinausgeschlittert. Ihr 16-jähriger Bruder stürzte ebenfalls, er wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Die 18-Jährige aus Wels und ihr Bruder waren gemeinsam mit ihrem 45-jährigen Vater unterwegs. Sie begannen, jeder auf einer eigenen Rodel, auf der gekennzeichneten Rodelbahn die Talfahrt. Bereits nach der zweiten Kehre der Rodelbahn gerieten alle drei aus vorerst unbekannter Ursache über einen Verbindungsweg auf eine Skipiste. Laut Polizei ist die Kreuzung durch Hinweisschilder zur Rodelbahn und Verbotsschilder (für Rodler) in Richtung Piste gekennzeichnet.

Auf der steilen und harten Piste dürften die Jugendlichen ihre Rodeln so stark beschleunigt haben, dass sie es nicht mehr schafften, eine langgezogene Linkskurve zu durchfahren. Der 16-Jährige kam über den Pistenrand, stürzte und wurde verletzt. Etwas dahinter kam auch die 18-Jährige mit der Rodel über den rund 35 Zentimeter hohen Pistenrand, landete nach etwa zwölf Metern auf einem Baumstumpf und rutschte im Anschluss noch einige Meter die Böschung hinab.

Der Vater der beiden schaffte es, rechtzeitig abzubremsen und eilte seiner Tochter zu Hilfe. Vier Skifahrer, die den Unfall bemerkt hatten, kamen ebenfalls zu Hilfe und riefen die Rettung. Der Notarzt eines Rettungshubschraubers konnte nur noch den Tod der 18-Jährigen feststellen.

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