Leistungssportler Markus Kopp: 8320 Höhenmeter für „Zebra-Kinder“
Für kranke Kinder mit der Genmutation KAT6A hat Leistungssportler Markus Kopp Spenden gesammelt.
Innsbruck – Eine Skitour auf die Mutterer Alm/Mutters ist für Markus Kopp (45) keine Schwierigkeit. Der Innsbrucker Polizist ist Leistungssportler. Am 19. Februar ist er im Zuge der Aktion „Up and down“ aber gleich dreizehn Mal an einem Tag mit den Skiern hinauf. Dabei legte er 8320 Höhenmeter und 42,1 km im Aufstieg zurück. Das Ziel: Gelder sammeln für eine seltene Krankheit. KAT6A nennt sich die Genmutation, die kognitive und sprachliche Einschränkungen zur Folge hat. Auch autistische Züge zählen häufig zum Erscheinungsbild der so genannten „Zebra-Kinder“. In Tirol leben drei Kinder mit KAT6A.
Fünfzehn Stunden war Kopp am Berg unterwegs. Eine Zahl, die die Schüler und Lehrer der HAK Innsbruck in einer zusätzlichen Aktion unterstützten. Sie nahmen das Motto „Up and down“ wörtlich und machten im Zuge einer Online-Challenge Liegestütze, Situps und Kniebeugen. Die Austragungsorte waren unterschiedlich. Die einen turnten in der Schule, andere zu Hause oder im Garten. „Wir hatten uns 15.000 Übungen vorgenommen, geworden sind es 19.181“, erklärt Monika Rammal, Lehrerin und zuständige Projektleiterin.
Rammal setzt sich als Initiatorin des Vereins KAT6A Foundation für das Sammeln von Fördergeldern für die seltene Krankheit ein. Dazu wurde dem sperrigen Begriff KAT6A ein zugänglicheres Wappentier an die Seite gestellt. Der „ZeBär“, eine Mischung aus Bär und Zebra.
Sowohl durch die Schüler und Lehrer der HAK als auch durch den sportlichen Einsatz von Markus Kopp konnte die Spendensumme von 1100 Euro gesammelt werden. Ganz allein war Sportler Markus Kopp bei seiner Ausdaueraktion übrigens nicht. Er wurde immer wieder von Freunden ein Stück begleitet. Trotzdem wurde es im Finale herausfordernd.
„Aber das war es auf jeden Fall wert“, freut sich der Sportler über den Spendenerfolg. (aw)