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Binnen fünf Jahren wurde die öffentliche Beleuchtung komplett auf LED umgestellt.
Innsbruck – Energieeinsparung, gezielter auf die Straßen gerichtetes Licht, höhere Farbechtheit, weniger Lichtverschmutzung und längere Lebensdauer: Das waren aus Sicht der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) die zentralen Argumente für ein im März 2016 gestartetes Mammutprojekt: die Umstellung der gesamten öffentlichen Beleuchtung in Innsbruck auf LED-Technologie.
Knapp fünf Jahre, 15.000 Arbeitsstunden und mehr als 11.000 Lichtpunkte später konnte das ambitionierte Vorhaben nun abgeschlossen werden – wobei die seinerzeitigen Erwartungen sogar übertroffen wurden, wie IKB-Vorstandsdirektor Helmuth Müller gestern bei einer Pressekonferenz auf der Hungerburg mit Blick auf das Innsbrucker Lichtermeer berichtete: Die erreichte Einsparung liege mit 2,5 GWh – was dem jährlichen Strombedarf von über 700 Haushalten entspreche – um rund 70 Prozent über den damaligen Annahmen. Bei den Kosten für die Umrüstung sei man von 5,2 Mio. Euro ausgegangen – abgeschlossen habe man das Projekt mit einem Volumen von weniger als 4 Mio. Euro.
BM Georg Willi (Grüne) wies auf die Bedeutung einer optimierten, zielgerichteten Beleuchtungssituation für die Verkehrssicherheit, aber auch für das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung hin, verbunden mit höherer Energieeffizienz und verbesserter Lebensqualität.
So wichtig Licht für Wohlbefinden und Sicherheit sei, so schädlich könne es für Mensch und Umwelt auch sein, wenn es ungerichtet, in eine falsche Richtung oder gar nach oben leuchte, erläuterte Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer. Fledermäuse und andere Tierarten würden dadurch massiv irritiert, Vögel in ihrem Zugverhalten gestört, aber auch Menschen in ihrem Wohlbefinden beeinträchtigt. Kostenzer hat in Zusammenarbeit mit den Tiroler Landesmuseen die Organisation „Helle Not“ gegründet, die gegen Lichtverschmutzung auftritt. Er verweist auf vielfältige Zusammenhänge zwischen Licht und Konzentrationsfähigkeit, Schlafqualität oder Gesundungsprozessen. Die Umstellung auf LED sieht er daher als „Meilenstein für die Stadt“. Auch was „Anziehungseffekte“ bei Nachtfaltern angehe, seien LED-Lampen übrigens die mit Abstand besten Leuchtmittel. (md)