Offenbar Menschenschmuggel bei Crash mit 13 Toten in den USA
Nach einem schweren Autounfall in Südkalifornien mit 13 Toten verdichten sich die Hinweise, dass es sich bei der Fahrt um einen Menschenschmuggel von Mexiko in die USA handelte. Die Grenzbehörde teilte am Mittwochnachmittag (Ortszeit) mit, dass das Unfallauto möglicherweise durch ein Loch im Grenzzaun von Mexiko nach Kalifornien gekommen sei. Überwachungskameras hätten am Dienstagmorgen zwei Fahrzeuge nahe eines Durchbruchs in dem Zaun aufgenommen.
An einer Stelle stießen Grenzbeamte auf ein brennendes Auto, in dessen Nähe sich 19 Menschen in Büschen versteckt hatten. Laut Mitteilung sollen sie alle illegal über die Grenze gekommen sein.
Kurz nach diesem Vorfall sei der Grenzschutz zu einer Unfallstelle nahe der Grenzstadt El Centro gerufen worden. An einer Highway-Kreuzung war ein Lastwagen mit einem Geländewagen kollidiert. Dabei starben 13 Menschen. Laut der Autobahnpolizei befanden sich 25 Menschen im Alter von 16 bis 53 Jahren in dem Geländewagen. Unter den Toten ist auch der Fahrer des Autos, ein Mann aus der mexikanischen Grenzstadt Mexicali.
Omar Watson von der California Highway Patrol sagte dem Sender ABC am Dienstag, es sei „unfassbar“, dass so viele Menschen in dem Fahrzeug gewesen seien. Es habe nur zwei Sitze für den Fahrer und Beifahrer gegeben, im hinteren Teil fehlten Sitzplätze und Sicherheitsgurte.
Nach Mitteilung der Grenzschutzbehörde CBP vom Mittwoch wird ein illegaler Grenzübertritt vermutet. US-Behörden ermitteln wegen möglichen Menschenschmuggels.