Nächtliche Behinderungen: Frühjahrsputz in Tunnel der Asfinag beginnt
Innsbruck – Ein Tunnelblick kann in (Corona-)Zeiten wie diesen ja durchaus einmal vorkommen – damit der bei der Autofahrt aber ungetrübt ist, startet die Asfinag wieder ihren alljährlichen Frühjahrsputz.
25 Tunnel und Galerien in Tirol werden dabei vom Straßenerhalter von Ruß und Schmutz befreit. „Wir sorgen dafür, dass Schilder und Signalanzeigen wieder besser sichtbar sind. Tunnelwände wirken nach der Wäsche heller. Damit erhöht sich generell das Sicherheitsgefühl bei der Durchfahrt. Wir wollen den Verkehr beim Frühjahrsputz nicht behindern, deswegen finden die meisten Arbeiten in der Nacht statt“, sagt Asfinag-Geschäftsführer Stefan Siegele.
Man setzt dabei auf Hightech und die Erfahrung der Mitarbeiter. Denn so ein Waschzug besteht aus bis zu fünf Lkw, die in erster Linie Tunnelwände, Decke und Fahrbahn reinigen. Ein Wagen trägt das Waschmittel auf die Wände auf, das nächste Fahrzeug reinigt die Wände und Decken mit rotierenden Bürsten und Hochdruck-Geräten. Die nachfolgende Partie kümmert sich um die Reinigung der Notrufnischen und Verkehrszeichen. Auch die Entwässerungseinrichtungen müssen geputzt werden. Dazu werden die Schachtdeckel weggehoben, der Kanal mit dem Schlammsaugwagen gespült und mit dem Deckel wieder verschlossen. Verkehrszeichen oder wichtige Sicherheitseinrichtungen müssen händisch demontiert, gereinigt und wieder angebracht werden. Ein echter Knochenjob – bei Kälte und mit viel Nässe.
Los geht es am 22. März im Arlbergtunnel. Hier wird vorerst drei Tage lang geputzt. Die Reinigungen der 25 Anlagen sollen bis Juni abgeschlossen sein. Für die Tunnel im Großraum Innsbruck heißt es im April „Achtung Frühjahrsputz“. (TT)