Neuwahl in Mils verspricht Spannung
Mehrheit für Favoritin Daniela Kampfl ist noch nicht fix. Für die Opposition geht es auch um die Vizebürgermeisterfrage.
Mils – Im Mai entscheidet der Milser Gemeinderat über die Nachfolge von BM Peter Hanser – was Spannung verspricht. Wie berichtet, wird Hansers Fraktion „Gemeinsam für Mils“ Daniela Kampfl nominieren. Die Liste verfügt über sechs von 17 (nicht, wie in der TT zu lesen war, 15) Sitzen und baut zudem auf die zwei Ein-Mann-Fraktionen SPÖ und Aktives Direktes Mils (ADM). Auch für Josef Leitner (Treffpunkt Mils – Die Grünen) ist eine Unterstützung Kampflos vorstellbar. „Als Zeichen der Fairness“ erwarte man sich aber „einen Schritt auf uns zu“ – konkret, dass einem Kandidaten der vier Oppositionslisten, die 2016 gekoppelt haben (seine Fraktion, Lebenswertes Mils, SPÖ und ADM), das Vizebürgermeisteramt angeboten werde. Derzeit stellt „Gemeinsam für Mils“ nämlich auch den Vize.
GV Christian Pittl (Lebenswertes Mils) schließt eine Gegenkandidatur im Gemeinderat nicht aus, dafür brauche es gemäß Wahlordnung aber die Unterstützung einer Mehrheit der Mandatare der vier gekoppelten Listen. „Wenn ich nicht als Kandidat aufscheine, hat man mir die Entscheidung eh abgenommen.“ Von Kampfl erwartet sich Pittl eine breite Einbindung, was Themen wie die Entwicklung des St.-Josef-Areals oder die Dorferneuerung angeht.
GV Peter Wurm (FPÖ) zeigt sich von Hansers vorzeitigem Rückzug „überrascht“, außer politisch-taktischen Motiven sehe er dafür überhaupt keinen Grund. Das Stimmverhalten im Gemeinderat werde die FPÖ rechtzeitig bekannt geben. 2022 werde er fix als Bürgermeisterkandidat antreten. (md)